Erst durch das Bewusstmachen – beispielsweise durch das Erstellen eines Planungsrasters – der sprachlichen Stolpersteine und Herausforderungen, die an die Schülerinnen und Schüler gestellt werden, kann es gelingen, geeignete Methoden des sprachsensiblen Unterrichts erfolgreich als integrative Sprachfördermaßnahme einzusetzen.

Kooperative Lernformen sind ein bedeutender Bestandteil des sprachsensiblen Fachunterrichts und damit integrativer Sprachfördermaßnahmen. Sie bieten ein umfangreiches Repertoire wirksamer Lehr- und Lernstrategien für ein aktives Lernen. Insbesondere die hier im Vordergrund stehenden sprachlichen Handlungen sind Grundlagen des kooperativen Agierens im Regelunterricht. Sprachliche Strukturen und Inhalte stehen bei der Vermittlung durch kooperative Methoden im Vordergrund.

Weitere Methoden des sprachsensiblen Fachunterrichts, die bezüglich der oben genannten kommunikativen Teilkompetenzen verschiedenste Möglichkeiten der sprachlichen Unterstützung bieten, sind die von Josef Leisen entwickelten Methoden-Werkzeuge oder der Methodenpool für den sprachsensiblen Fachunterricht des Mercator-Instituts. Die hier genannten Werkzeuge sind geeignet, um Schülerinnen und Schülern im sprachsensiblen Fachunterricht geeignete Unterstützung und Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, damit diese – bei noch nicht ausreichenden Deutschkenntnissen – erfolgreich dem Regelunterricht folgen können. Selbst für Schülerinnen und Schüler ohne ausreichende Deutschkenntnisse lassen sich diese Methoden einsetzen. Diese Schülerinnen und Schüler werden dadurch angeleitet, am selben Thema mitzuarbeiten wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.