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Additive Sprachfördermaßnahmen

Schülerinnen und Schüler, bei denen die integrativen Sprachfördermaßnahmen nicht ausreichen, um deren Erwerb der deutschen Bildungssprache sicherzustellen, sind nach der Durchführung einer Sprachstandsdiagnostik  sowie der Dokumentation ihres zusätzlichen Sprachförderbedarfs angemessenen Deutsch-als-Zweitsprache(DaZ)-Fördermaßnahmen – entsprechend dem individuellen schulischen DaZ-Integrationskonzept  – zuzuordnen. Dabei ist die diagnostizierte Niveaustufe ausschlaggebend.

Die strukturierten und aufeinander aufbauenden Lerninhalte additiver Sprachfördermaßnahmen sind unerlässlich. Nicht nur, dass die DaZ-Fördermaßnahmen möglichst von einem konstanten Lehrkräfteteam unterrichtet werden, sondern auch der systematische Lernstoff der sich auf die Curricularen Vorgaben für den Unterricht – Deutsch als Zweitsprache bezieht, ist unerlässlich.

Folgende Tabelle der Sprachförderkurse bietet eine Übersicht der additiven Sprachfördermaßnahmen an allgemeinbildenden Schulen:

Näheres zu den in der Tabelle erwähnten Instrumenten der Sprachstandsdiagnose und -dokumentation finden sie HIER.

Der Erlass bietet bei der konkreten Gestaltung der additiven Sprachfördermaßnahmen viele den individuellen Gegebenheiten der Schulen angepasste Möglichkeiten der Umsetzung. Es ist darauf zu achten, die Stundentafel der Schülerinnen und Schüler maximal um 2 Stunden zu überschreiten. Exemplarische Praxisbeispiele können bei der individuellen Umsetzung unterstützen:

Umsetzungsbeispiele

DaZ-Raum-Konzept

Täglicher Unterricht bei einer DaZ-Lehrkraft in einem festen Raum

DaZ-Raum-Konzept der Durchlässigkeit

Schülerinnen und Schüler besuchen den DaZ-Raum flexibel nach Bedarf.

DaZ-Förderband

Sprachförderung in nach diagnostiziertem Sprachstand aufgeteilten Lerngruppen

DaZ-Förderband der Durchlässigkeit

Jahrgangsbezogene DaZ-Förderbänder

Doppelbesetzung

Sprachförderung durch Binnendifferenzierung im Klassenverband der Regelklasse

Digitale, schulübergreifende Sprachförderung

digitale Sprachförderung in Kooperation mehrerer Schulen mit Präsenzanteilen