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Additive Sprachfördermaßnahmen

Strukturierte und aufeinander aufbauende Lerninhalte additiver Sprachfördermaßnahmen sind unerlässlich. Die DaZ-Fördermaßnahmen sollten möglichst von einem konstanten Lehrkräfteteam unterrichtet werden und der systematische Lernstoff sollte sich auf die Curricularen Vorgaben für den Unterricht – Deutsch als Zweitsprache beziehen.

Kurssystem

Die Übersicht der Sprachförderkurse stellt die additiven Sprachfördermaßnahmen an allgemein bildenden Schulen  in Niedersachsen dar, dabei ist natürlich auch eine Kombination der Kurse möglich (zum Vergrößern anklicken).

Alle Kurse können auch klassen-, jahrgangs- oder schulübergreifend eingerichtet werden. Sie werden in der Regel von Lehrkräften erteilt, die über eine Qualifikation in Deutsch als Zweitsprache verfügen.

Ein Grundkurs - DaZ soll den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus einen Rahmen schaffen, der Halt und Stabilität bietet, der das Ankommen erleichtert, verbunden mit dem Kennenlernen des (Schul-) Alltags in Deutschland und einer regionalen Orientierung.

Näheres zu den in der Tabelle erwähnten Instrumenten der Sprachstandsdiagnose und -dokumentation finden Sie HIER.

Umsetzungsbeispiele

Dieses DaZ-Kurssystem bietet bei der konkreten Gestaltung der additiven Sprachfördermaßnahmen viele den individuellen Gegebenheiten der Schulen angepasste Möglichkeiten der Umsetzung. Grundsätzlich haben (neu) zugewanderte Schülerinnen und Schüler Anspruch auf Unterricht im Gesamtumfang der für die Schulform und Jahrgangsstufe geltenden Stundentafel. Die wöchentliche Höchststundenzahl der Schülerinnen und Schüler darf dabei um bis zu zwei Stunden überschritten werden.

Exemplarische Praxisbeispiele sollen Mut machen, allen Schülerinnen und Schülern den Weg zum Bildungserfolg zu ebnen, und bei der individuellen Umsetzung unterstützen. Dabei ist immer ein konzeptioneller Dreischritt erkennbar:

  • Schritt 1 - Diagnose
    Zunächst geht es darum, die Schülerinnen und Schüler mit einem zusätzlichen DaZ-/ DaB-Förderbedarf zu diagnostizieren. Da sich die neu ausgerichteten Förderkurse jetzt auf das jeweilige Sprachniveau der Schülerin bzw. des Schülers beziehen, kommt diesem Schritt eine elementare Bedeutung zu.
  • Schritt 2 - Grundgedanken/Methoden
    Im Anschluss an die Sprachstandsdiagnose fasst die Schule ihre Grundgedanken bzw. Methoden, nach denen die Sprachförderung stattfindet/ stattfinden soll, zusammen.
  • Schritt 3 - Umsetzung
    In einem dritten Schritt erfolgt dann die konkrete Umsetzungsgestaltung der Sprachfördermaßnahmen, die sich auch im schuleigenen DaZ- und Integrationskonzept widerspiegelt.

DaZ-Raum-Konzept

Täglicher Unterricht bei einer DaZ-Lehrkraft in einem festen Raum

DaZ-Förderband

Sprachförderung in nach diagnostiziertem Sprachstand aufgeteilten Lerngruppen

Doppelbesetzung

Sprachförderung durch Binnendifferenzierung im Klassenverband der Regelklasse

Digitale, schulübergreifende Sprachförderung

digitale Sprachförderung in Kooperation mehrerer Schulen mit Präsenzanteilen