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Lesen im Fach

Die Lehrkräfte aller Fächer fördern die Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Leseverständnis, Sprachbildung und Rechtschreibung, um ihnen einen erfolgreichen weiteren Bildungsweg zu ermöglichen. Integrative Sprachförderung für Schülerinnen und Schüler mit Deutschförderbedarf wird als Teil von durchgängiger Sprachbildung verstanden und ist Aufgabe jeder Lehrkraft in jedem Unterrichtsfach. Sie umfasst die Förderung von sprachlicher Handlungsfähigkeit in Mündlichkeit und Schriftlichkeit und zielt darauf ab, dass bildungssprachliche Kompetenzen gezielt erworben werden können. RdErl "Die Arbeit in der Grundschule", S. 2

Schülerinnen und Schüler, die sich einen Text in Geographie gut erschließen können, verstehen nicht zwangsläufig auch einen Fachtext in Physik. Sachtexte, die fachliches Wissen transportieren, und Aufgabenstellungen sind immer fachspezifisch: Sie nutzen Fachwortschatz, fachtypische Formulierungen, Textformen sowie nicht-lineare Texte (z. B. Abbildungen, Tabellen, Zeichnungen).

Fachlernen gelingt, wenn ausreichende Sprach- und Lesekompetenzen vorhanden sind. Deshalb ist Leseförderung Aufgabe jeder Lehrkraft in jedem Fachunterricht.

Im Fachunterricht wird gelesen, um fachliche Informationen, Ideen und Wertvorstellungen zu vermitteln.

Gute Leserinnen und Leser haben einen umfangreichen Fachwortschatz, lesen flüssig und wenden fachspezifische Lesestrategien an.

Bei der Unterrichtsplanung für ein Fach müssen mögliche Lesehürden, Voraussetzungen zum Verständnis sprachlicher Strukturen und der Fachwortschatz berücksichtigt werden. Unterstützung bei der Entwicklung eines Konzepts für den sprachsensiblen Fachunterricht bieten die Sprachbildungszentren der Niedersächsischen Landesschulbehörde.