Laufen, Springen, Werfen
Laufen, Springen, Werfen
Für die Sportart Leichtathletik lassen sich nur in geringem Maße übergreifende Sicherheitsaspekte festlegen. Die Vielzahl von Einzeldisziplinen in dieser Sportart machen jeweils spezifische Sicherheitsvorkehrungen notwendig. Die Lauf- und Sprungdisziplinen weisen beinahe 90 % der Leichtathletikunfälle auf und müssen deshalb als besonders unfallträchtige Disziplinen angesehen werden. Bei Wurf- und Stoßdisziplinen ereignen sich prozentual weitaus weniger Unfälle. Die Unfallschwere kann in diesen Disziplinen jedoch weitaus dramatischer sein, sodass spezielle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen, um dies zu verhindern.
Laufen
Gefährdungen durch Ballspiele in unmittelbarer Nähe von Anlauf- bzw. Laufwegen
Maßnahmen: Absprachen unter den Lehrkräften, wenn mehrere Lerngruppen zusammen unterrichtet werden. Darüber hinaus sollten die Schülerinnen und Schüler darauf hingewiesen werden, dass Anlauf- bzw. Laufwege stets freizuhalten und nur mit Umsicht zu überqueren sind.
Gefährdungen durch Überlaufen einer Hürde in die falscher Richtung.
Maßnahmen: Klare Regeln festlegen und die einzelnen Bereiche des Sportplatzes aufgeräumt zurücklassen.
Gefährdungen durch Gegenstände/Schadstellen auf der Laufbahn/im Laufweg.
Maßnahmen: Nicht mehr benötigte Materialien sofort aus dem Weg räumen (z.B. Startblöcke, Maßbänder, Stoppuhren usw.). Laufbahnen vor dem Unterricht auf Beschädigungen kontrollieren.
Springen
Gefährdungen durch Unebenheiten/Beschädigungen im Absprungbereich.
Maßnahmen: Absprungbereich auf Unebenheiten/Schäden kontrollieren.
Gefährdungen durch Verletzungen durch ein witterungsbedingtes schnelles Auskühlen der Muskulatur.
Maßnahmen: Wartezeiten bei schnellkraftorientierten Sportart minimieren, durch z.B. Springen auf mehreren Anlagen oder Wahl geeigneter Spielformen.
Werfen
Gefährdungen durch Getroffen werden durch ein Wurfgerät.
Maßnahmen: Strenge Planung und Durchführung des Unterrichts mit Festlegen und Kommunizieren von Regeln: Einsammeln der Geräte sicher organisieren, z. B. durch gemeinsames Zurückholen. Geräte dürfen nicht zurückgeworfen werden. Werfende stehen sich nicht gegenüber. Beachten von aausreichendem Seitenabstand.
Gefährdung durch das Herausziehen des Speeres aus dem Rasen.
Maßnahmen: Beim Einsammeln der Speere wird auf die im Rasen steckenden Speere von der Seite zugegangen.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zu Gefährdungen und Maßnahmen auf Sportplätzen.