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Rückblick auf den länderübergreifender Schülerprojekttag in der Gedenkstätte Marienborn

Am 6. Juni 2024 besuchten Schülerinnen und Schülern aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen traditionell zum jährlichen Projekttag die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. In diesem Jahr stand der Projekttag anlässlich des 35. Jahrestages des Mauerfalls unter dem Motto „Als aus Teilung Freiheit wurde“. Die Jugendlichen lernten gemeinsam unmittelbar am historischen Ort und hatten die Gelegenheit, mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu sprechen. Am ehemals größten DDR-Grenzübergang der innerdeutschen Grenze beschäftigten sie sich mit dem Grenzregime, mit Demokratie und Diktatur sowie mit Freiheit und Unterdrückung.
Begrüßt wurden die Schülerinnen und Schüler vom Stellvertreter des Stiftungsdirektors der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, André Merten.

Bildungsministerin Eva Feußner betonte anlässlich des Projekttages:
„Gerade in politisch bewegten Zeiten wie den jetzigen ist es umso wichtiger, sich immer wieder vor Augen zu führen, wohin eine undemokratische Diktatur führen kann und was Unfreiheit bedeutet. Nirgends wird das deutlicher als in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Deshalb ist dieser länderübergreifende Projekttag für die jungen Menschen so wertvoll und wichtig.“
Kultusministerin Julia Willie Hamburg erklärt zu diesem Anlass:
„Dass unser Land heute in Frieden und Freiheit wiedervereinigt ist, die Menschen in Sicherheit und Wohlstand leben, war und ist nicht selbstverständlich. Hier in der Gedenkstätte Marienborn lernen Jugendliche wichtige Zusammenhänge über den nicht immer friedlichen Widerstand der Menschen in der DDR. Mit ihrem Wissen können sie dazu beitragen, dass unsere Werte der Demokratie, nämlich Offenheit, Pluralität, Toleranz und Solidarität, weitergelebt werden.“
Dr. Felix Ludwig, kommissarischer Leiter der Gedenkstätte, erklärte:
„Wir sind sehr dankbar, dass so viele junge Menschen Interesse an der Geschichte der deutschen Teilung zeigen. Über den Projekttag unterstützen wir sie darin, diese Geschichte einzuordnen und darüber zu reflektieren, welche Bedeutung Diktatur hat – und wie wichtig der Mauerfall für die deutsche Geschichte ist. Das ist eine enorme Bereicherung für unsere Bildungsarbeit und ein nachhaltiges Erlebnis für die jungen Menschen.“

Der länderübergreifende Schülerprojekttag wurde bereits zum 13. Mal ausgerichtet. Es handelt sich um ein bewährtes Kooperationsprojekt des Ministeriums für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt, des niedersächsischen Kultusministeriums, der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt.