Fotojournalismus praktisch
Fotografisches Arbeiten an Schulen? Unbedingt!
Die Digitalisierung hat auch die Fotografie und das Fotografieren stark verändert. Der analoge Fotomarkt innerhalb eines Jahrzehnts fast vollständig verschwunden. Auf einem Nischenmarkt sind aber nach wie vor Nostalgiker, Foto-Puristen, Künstler oder Hobbyfotografen mit eigenem Fotolabor tätig. Digital aber fotografiert heute fast jeder. Nicht nur Abermillionen Selfies in den sozialen Netzwerken zeugen davon, häufig wird auch mit erstaunlich guten Ergebnissen fotografiert. Und die veröffentlichten Fotos vor allem in den sozialen Netzwerken machen den Fotojournalisten – wie Printjournalisten auch – die (Deutungs-)Hoheit streitig.
Hier hat Schule einen Auftrag und eine Chance: „Das eigene Entwickeln und Gestalten von journalistischen Medien zeigt den Schülern, wie Meinungen beeinflusst und Bilder manipuliert werden können. Dies erhöht die Beurteilungsfähigkeit journalistischer Produkte und führt zu dem Verständnis, dass Medien gesellschaftliche Beziehungen und Willensbildungsprozesse beeinflussen. Das praktische und projektorientierte journalistische Arbeiten vereint alle aus den Bildungsstandards abgeleiteten überfachlichen Kompetenzbereiche: Recherche-, Strukturierungs-, Produktions-, Kooperations-, Präsentations- und Reflexions-kompetenz.“ (Konzept von n-report) Die Fotografie ist dabei von besonderer Bedeutung.