Netzwerk Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
"Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" (SoR-SmC) ist ein Netzwerk zur Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung aller Art in der Schule. Initiiert wurde das Projekt durch den 1992 gegründeten "Aktion Courage e.V.". Ziel des Projektes ist es, den Alltag an Schulen so zu gestalten, dass dieser von einem Klima der gegenseitigen Achtung und der Anerkennung von Vielfalt und Diversität geprägt ist, gepaart mit der gemeinsamen Suche nach verbindenden Werten.
Das Netzwerk ist in einigen europäischen Ländern und in Deutschland in allen Bundesländern präsent. In Deutschland sind bisher über 4.000 Schulen mit mehr als 2.000.000 Schülerinnen und Schülern in das Netzwerk aufgenommen worden. In Niedersachsen sind es über 470 Schulen.
Die Idee
"Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ist ein Projekt, das von Schülerinnen und Schüler realisiert wird. Ganz im Sinne einer wünschenswerten Öffnung der Schule und des Projekts nach außen können auch außerschulische Einrichtungen mit einbezogen werden. Wichtig aber ist, dass die Schülerinnen und Schüler selbst die Initiative ergreifen und in der Schule aktiv werden. Sie sollen sich mit Phänomenen wie beispielsweise gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (etwa Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Muslimfeindlichkeit, Sexismus, Trans-/Homophobie), Diskriminierung oder auch Mobbing in ihrem unmittelbaren Umfeld auseinandersetzen und nach gemeinsamen Lösungsmöglichkeiten suchen.
Die Teilnahmevoraussetzungen
Auf der Seite der Bundeskoordination finden Sie aktuelle Informationen dazu, wie eine Schule Mitglied im Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" werden kann.
Die Aufnahme ins Netzwerk
Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind und die Patin oder der Pate gefunden ist, kann die Schule ins Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" aufgenommen werden. Dieses sollte möglichst öffentlichkeitswirksam geschehen, zum Beispiel im Rahmen einer Aktion oder eines Schulfestes. Die Mitgliedschaft wird in einer Urkunde dokumentiert, gleichzeitig gibt es das Schild "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage", das am besten gut sichtbar am Haupteingang der Schule montiert wird. Mit dem Schild gibt die Schule zu erkennen, dass sie mit Rassismus und Diskriminierung in ihren Mauern und in der Gesellschaft nicht einverstanden ist und den Weg des friedlichen Ausgleichs und Miteinanders sucht.
Der Auftrag
Mit der Aufnahme ins Netzwerk ist das Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage " keinesfalls beendet. Neue Schülerinnen und Schüler sollten zu Schuljahresbeginn über das Projekt informiert werden, weitere gemeinsame Aktivitäten sollen geplant und durchgeführt werden. Die Mitgliedschaft im Netzwerk und das Schild "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" sind als permanenter Auftrag und Selbstverpflichtung zu verstehen.