Whole School Approach
Der neue BNE-Erlass für Niedersachsen (RdErl. d. MK v. 1.3.2021) (Link) sieht Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Aufgabe der gesamten Schulgemeinschaft im Sinne eines 'Whole School Approach'. Der Begriff bezeichnet die gemeinsame Ausrichtung und Zusammenführung aller Aktivitäten einer Schule unter dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung.
Der Whole School Approach ist ein pädagogischer Ansatz, der alle Aspekte des Schullebens vereint: die Leitung, das pädagogische Konzept, den Lehrplan, die Lernmedien, die Aktivitäten der Schule und all ihre Räumlichkeiten. Nachhaltigkeit wird deshalb nicht nur im Unterricht thematisiert oder punktuell mit Aktivitäten gefördert, sondern die Schule wird als Ganzes neu gedacht. Eine Schule entfaltet nur dann ihre volle Innovationskraft, wenn sie als gesamte Institution, auch mit ihren außerschulischen Partnerinnen und Partnern, ganzheitlich arbeitet. Es geht darum, das zu tun, was man sagt, und die Diskrepanz zwischen den vertretenen und den gelebten Werten aufzulösen.
Konkret gemeint ist z. B.: Eine Schule, die im Unterricht den Klimawandel thematisiert, aber selbst im Bereich der Energie- und Ressourcennutzung keine Einsparungen vornimmt, ist unglaubwürdig. Oder: Echte Partizipation ist wesentlich für die Demokratie, doch wie oft findet sich dieses Prinzip für Schülerinnen und Schüler im Schulalltag erkennbar wieder?
Der Vortrag von Kerstin Wilmans mit dem Thema "Bildung für Zukunftsfähigkeit - Schulentwicklung im Whole System Approach" zeigt die Notwendigkeit von Schulentwicklung und die Freude an den Veränderungen hin zu einer zukunftsfähigen Schule.
Niedersachsen versucht, Schulen, die den Whole School Approach umsetzen möchten, zu unterstützen, z.B. durch das Netzwerk Zukunftsschule und vielfältige Fortbildungs- und Beratungsangebote.
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