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Globales Lernen an niedersächsischen Schulen

"Globales Lernen ist kein festumrissenes pädagogisches Programm, sondern vielmehr ein offenes, vorläufiges, facettenreiches Konzept zeitgemäßer Allgemeinbildung. Globales Lernen versteht sich als die pädagogische Antwort auf die Erfordernisse einer nachhaltigen Entwicklung der Weltgesellschaft, als die notwendige Transformation pädagogischen Denkens und Handelns im Kontext einer sich globalisierenden Gesellschaft." (Portal Globales Lernen)

Globalisierung: ökonomisch, sozial, kulturell

Globalisierung bringt eine Zunahme von Wettbewerbsorientierung, Massenarbeitslosigkeit, multinationalen kriminellen Aktivitäten, Sozial- und Umweltdumping, eine wachsende Kluft im Wohlstandsniveau zwischen Staaten sowie zwischen Arm und Reich in allen Ländern mit sich.

"Globale Verantwortung betont die nachhaltige Gestaltung von Entwicklungsprozessen für Menschen und Mitwelt und darf sich nicht in Versuchen der Verhinderung von Globalisierungsprozessen erschöpfen." (aus: Zwischenbericht des Runden Tisches zum Dialog-Prozess Agenda21 in Niedersachsen)

Dazu gehören u. a. der verantwortliche Umgang mit der Mitwelt, Demokratisierung, Partizipation, nachhaltige Ressourcennutzung und Gleichbehandlung insbesondere auch von Kindern, Jugendlichen und Frauen. 

Hintergrund

Der eigentliche Begriff Globales Lernen etabliert sich seit Beginn der 1990er Jahre. Im deutschsprachigen Raum waren zuvor Begriffe wie Dritte-Welt-Pädagogik und Entwicklungspädagogik gebräuchlich.
Im Globalen Lernen liegt der Schwerpunkt auf einer globalen Gerechtigkeit, die mit einer nachhaltigen Entwicklung verknüpft ist. Hintergrund für dieses Anliegen ist der Begriff der Globalisierung mit seinen multidimensionalen Prozessen. Hieraus erwachsen Herausforderungen, die an die einzelnen (Welt-)Bürgerinnen und Bürger herangetragen werden. Selbstbestimmung und Partizipation sind nur für diejenigen möglich, die mit globalen Zusammenhängen in ihrem Leben umzugehen wissen. Dazu müssen Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, die Globalisierung als Prozess kritisch reflektieren zu können. Schülerinnen und Schüler müssen eine Vorstellung davon haben, wie die Welt aussehen soll, in der sie leben wollen.