Keramikarbeiten
Das Herstellen von Keramikarbeiten ist eine der ältesten Kulturtechniken des Menschen.
Wegen der unproblematischen Bearbeitungsmöglichkeiten des Ausgangsmaterials Tonerde sind Keramikarbeiten schon im Kindergarten und auch in der Schule sehr beliebt.
Gefährdungen
Gefährdungen entstehen durch:
- Substanzen (z.B. Blei-, Barium-, Cadmium-, Selenverbindungen), die in einigen Glasuren enthalten sind. Glasuren mit Bleibestandteilen sind verboten
- freiwerdende Gefahrstoffe (Aerosole) welchen beim Auftragen von Glasuren zerstäubt in die Luft gelangen
- gesundheitsschädliche Stoffe, die sowohl beim Schrühen (Rohbrand) als auch beim Glasurbrand freiwerden können
- durch scharfe Kanten an Glasur- und Tonrändern, die nach dem Brennen entstehen können
Maßnahmen
Bei Keramikarbeiten im Unterricht gilt es aus Gründen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes folgende Sicherheitshinweise zu beachten:
- bei der Beschaffung von Ton auf die Gefahrenhinweise des Herstellers achten
- Ton mit möglichst geringen Gefährdungspotential aussuchen
- Glasuren können Gefahrstoffe wie z.B. Blei-, Baruim-, Cadmium-, und Selenverbindungen o.a. Schwermetall- verbindungen enthalten, solche Glasuren vermeiden
- in Schulen dürfen grundsätzliche keine schwermetallhaltigen, pulverförmigen Glasurbestandteile von Mangan-, Cadmium-, Cobalt- und Nickelverbindungen verwendet werden
- beim Anrühren von pulverförmigen Glasuren in Wasser auf möglichst geringe Staubbildung achten
- für Tongefäße, die zur Lebensmittel- aufbewahrung benutzt werden sollen, dürfen keine Glasuren die Schwermetalle enthalten, verwendet werden
- der Brennofen muss in einem Raum stehen, der zu belüften ist
- die Abluft muss ins Freie geleitet werden
- beim Ausräumen des Brennofens und beim mechanischen Nacharbeiten können Verletzungen durch scharfkantige Glasurbruchkanten entstehen