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Mobiler Dienst emotionale und soziale Entwicklung (ES)

Schülerinnen und Schüler können zuweilen Verhaltensweisen zeigen, die als herausfordernd wahrgenommen werden. Unterrichtsstörungen, Konflikte mit Mitschülerinnen und Mitschülern oder mit Erwachsenen sowie schulvermeidendes oder ängstliches Verhalten sind mögliche Beispiele.

Schülerinnen und Schüler, die herausfordernde Verhaltensweisen zeigen, nehmen eine soziale Situation in sehr individueller Weise wahr. Aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen gelingt es ihnen beispielsweise nicht immer, die vorhandenen Strukturen oder das soziale Zusammenspiel in angemessener Weise zu deuten. Alltägliche Anforderungen oder einfache Konflikte empfinden sie unter Umständen als sehr beunruhigend, sodass sie zum Teil in einer für ihr Umfeld unverständlichen Weise reagieren.

Die Mobilen Dienste ES unterstützen alle Beteiligten dabei, sich mit der individuellen Wahrnehmung einer Schülerin oder eines Schülers auseinanderzusetzen. Gemeinsam werden ursächliche und auslösende Faktoren für ein Verhalten identifiziert, damit das Umfeld ein Verständnis für die gezeigten Verhaltensweisen entwickeln kann. Jede einzelne Schülerin und jeder einzelne Schüler wird dabei mit ihren bzw. seinen Fähigkeiten, Stärken und Kompetenzen gesehen. Dadurch werden die Chancen deutlich erhöht, dass Schülerinnen und Schüler ihre Verhaltensweisen positiv weiterentwickeln können.

Zielvorstellungen, pädagogische Maßnahmen und Absprachen werden gemeinsam erarbeitet. Zudem wird auch genau betrachtet, welche Bedingungen in einer inklusiven Schule gegeben sein müssen, damit eine Schülerin bzw. ein Schüler mit Beeinträchtigungen in der emotionalen und sozialen Entwicklung sich dort bestmöglich entwickeln kann. Eine Beratung durch den Mobilen Dienst ES kann dabei sowohl im Rahmen der Prävention als auch für Schülerinnen und Schüler mit festgestelltem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung erfolgen.

Aus der Unterschiedlichkeit der Beratungsanliegen ergibt sich eine Vielzahl an möglichen Beratungssettings, die während des Beratungsprozesses auch wechseln können:

  • Gespräche mit Lehrkräften und/oder an Schule tätigen Fachkräften (multiprofessionelle Teams)
  • Gespräche mit Erziehungsberechtigten
  • Einzelberatungen von Schülerinnen und Schülern
  • Multiprofessionelle Gesprächsrunden (Runde Tische)
  • Vernetzung mit kommunalen und außerschulischen Unterstützenden

Der Mobile Dienst ES entwickelt gemeinsam mit allen Beteiligten individuelle und lösungsorientierte Unterstützungsmaßnahmen. Aufgrund seiner Vernetzung kann er dabei sowohl innerschulische als auch darüber hinausgehende Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen.

Erziehungsberechtigte sowie Schülerinnen und Schüler können direkt – persönlich, telefonisch oder per E-Mail – eine Anfrage an das zuständige RZI richten. Dieses klärt dann das weitere Vorgehen, auch unter Beteiligung des entsprechenden Mobilen Dienstes.
Für Schulen und Lehrkräfte steht grundsätzlich das B&U-Portal zur Verfügung.