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Biografiearbeit in der Pflege

Möglicher Lernpfad
 

Einstieg:
Als erstes informierst du dich darüber, was „Biografiearbeit in der Pflege“ bedeutet.
Dazu nutzt du die Hilfe des Internets. Folgende Seite dient als Möglichkeit:

 

https://www.renafan.de/biografiearbeit

  • Damit du überprüfen kannst, ob du verstanden hast, was Biografiearbeit in der Pflege bedeutet, füllst du den Lückentext „ Merke“ dazu aus.

  • Übernimm im Anschluss den Merksatz mit den richtigen Ergänzungen in deine Mappe.

  • Stelle dir die Frage: „Warum ist Biografiearbeit wichtig?“ und beantworte diese mit deinem derzeitigen Wissen mit eigenen Worten. 

  • Suche eine Person aus eurem Hausstand aus und schreibe eine genaue Biografie dieser Person auf. Gehe dabei auf folgende Bereiche ein: soziale Biografie, kulturelle Biografie, Lern- und Bildungsbiografie.

  • Überlege dir 3 Beispiele von Pflegesituationen, die man aufgrund der Biografiearbeit entsprechend gestalten sollte.

Pflegebedürftigen Menschen zu helfen, ist eine Berufstätigkeit mit hoher Verantwortung und erfordert sehr viel Einfühlungsvermögen. Schon bei der Aufnahme in einer Pflegeeinrichtung ist die Art der Begrüßung wichtig sowie die Vermittlung von Vertrauen und Geborgenheit.

 

Paul, geboren 1940, Berufstätigkeit: Lehrer, 2 Kinder, 6 Enkelkinder, verheiratet, Hobby: Fußball, wandern mit Mitgliedern des Vereins, Musik der 60er Jahre hören, dement

Marie, geboren 1935, Berufstätigkeit: Postangestellte, keine Kinder, Single, Hobby: Häkeln, tägliche Zeitungsschau, Vogelbeobachtung

 

  • Überlege dir ein Rollenspiel zur Aufnahme von Paul und Marie in einer Pflegeeinrichtung.
  • Beachte dabei die biografischen Daten von Marie und Paul.
  • Mache dir Stichpunkte zum möglichen Ablauf der beiden Rollenspiele (einmal Paul, einmal Marie), suche nach Möglichkeiten, das Umfeld darzustellen und spiele beide mit einer oder zwei Person/en aus deiner Familie nach.
  • Wer keine Möglichkeit der Zusammenarbeit hat, verschriftlicht beide Rollenspiele. Vergiss dabei die Regieanweisungen nicht. (individuelle Lösung)

Hinweise für begleitende Erwachsene

Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler sich vorher mit dem Pflegebegriff auseinandergesetzt haben.

Die Internetseite wurde von mir geprüft, zur Bearbeitung des Lückentextes reicht diese Startseite aus. Falls der Schülerinnen und Schüler nicht dauerhaft das Internet zur Verfügung hat, kann er/sie trotzdem den Lückentext mit Hilfe der Wortvorgaben ausfüllen.

Wenn die Schülerinnen und Schüler kein Internet zur Verfügung haben finden, Sie die Lösung im Anhang 2.

Die Schülerinnen und Schüler brauchen Unterstützung von einer Person in der Familie.

Die Schülerinnen und Schüler benötigen einen/zwei Rollenspielpartner oder Partnerinnen.

 

Pflege / Erprobung von Pflegesituationen

Möglicher Lernpfad
 

Einstieg:
Als erstes informierst du dich darüber, was „pflegebedürftig“ bedeutet.
Dazu nutzt du den § 14 SGB XI mit Hilfe des Internets.
 

https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbxi/14.html

https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_11/__14.html

 

  • Wenn du kein Internet zur Verfügung hast, findest du den Paragraphen im Anhang 1.
  • Damit du überprüfen kannst, ob du den Begriff Pflegebedürftigkeit verstanden hast, fülle den Lückentext dazu aus.(Anhang 2)
  • Übernimm im Anschluss den Merksatz mit der richtigen Ergänzung in deine Mappe. (Anhang 3)
  • Überlege dir Situationen, in der pflegebedürftige Personen Pflege benötigen, wie zum Beispiel Zähneputzen, Haarwäsche, Händewaschen, Essen anreichen.
  • Führt Pflegesituationen mit euren Eltern/ Geschwistern durch und beschreibt im Anschluss eure Gefühle, zum einen aus der Sicht der zu pflegenden Person, zum anderen aus der Sicht des Pflegers/ der Pflegerin.
  • Worauf sollte beim Pflegen geachtet werden? Die Fragen in Spalte 3 (Elterninformation) helfen dir.

Hinweise für begleitende Erwachsene

Falls nicht dauerhaft Internet zur Verfügung steht, kann der § 14 SGB XI ausgedruckt werden, siehe Anhang 1.

Seien Sie kreativ und erproben Sie mit Ihrem Kind einige Pflegesituationen. Es ist sehr wichtig, die Rollen im Rollenspiel zu tauschen.

Im Anschluss bitte unbedingt über folgende Fragen diskutieren.

  1. Wie habe ich mich als zu Pflegende, Pflegender gefühlt? - Was empfand ich als unangenehm / was als angenehm ?
  2. Wie habe ich mich als Pflegerin, Pfleger gefühlt? - Was empfand ich als unangenehm / was als angenehm?
  3. Welche persönlichen Gewohnheiten wurden von der Pflegekraft verwirklicht?
  4. Wie reagierte die Pflegekraft auf Wünsche zur Realisierung der Pflegemaßnahmen?
  5. Inwieweit konnten Pfleger und zu pflegende Person auf einander eingehen und bestimmte Herangehensweisen ändern?
  6. Was wäre, wenn sich die zu pflegende Person nicht zu ihren Vorlieben bezüglich des Pflegeablaufs äußern könnte?

Bereitgestellt von: Regionales Landesamt für Schule und Bildung, Urheber: Kristin Bernhardt, 04.2020