Kunst
Das leitende Ziel des Faches Kunst ist die Vermittlung der Bildkompetenz.
Bildkompetenz umfasst die Fähigkeiten, Bilder wahrzunehmen, zu beschreiben und zu analysieren, Bilder zu empfinden, zu deuten und zu werten, eigene Bildvorstellungen zu entwickeln, Bilder selbst herzustellen, sich durch Bilder auszudrücken und durch Bilder zu kommunizieren. Unter „Bild“ wird ein umfassender Bildbegriff verstanden, dem alle bildnerisch gestalteten Objekte, Prozesse und Situationen untergeordnet werden. Dazu gehören eigene und fremde Bilder, zwei- und dreidimensionale Kunstwerke, Fotos, Filme, innere Vorstellungsbilder und Situationen – alle Gestaltungsformen aus Kunst, Design, Architektur, Medien und Alltagskultur. Das Bild steht im Zentrum des Kunstunterrichts und ist
Ausgangspunkt aller Lernprozesse.
Der Erwerb von Bildkompetenz wird im Rahmen eines Kunstunterrichts angestrebt, der die vier ineinander wirkenden Dimensionen „inhaltsbezogene Kompetenzen“, „prozessbezogene Kompetenzen“, „Themenfelder“ und „Gestaltungsbereiche“ berücksichtigt.
Die Grafik in Form einer Drehscheibe bildet die vier Dimensionen ab, in deren Mitte das Bild steht. Diese werden im Anschluss erläutert. Die Dimensionen werden in Ringen dargestellt, die in unterschiedlichen Grauschattierungen gehalten sind (vgl. Kerncurriculum).
Die drei inhaltsbezogenen Kompetenzen Rezeption, Produktion und Reflexion beziehen sich auf das zu erwerbende Fachwissen und sind grundlegend für den Kompetenzerwerb. Sie greifen ineinander und durchdringen gemeinsam mit den prozessbezogenen Kompetenzen alle Themenfelder und Gestaltungsbereiche (vgl. Kerncurriculum).
Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und Kritisches Denken bilden jeweils einzeln einen prozessbezogenen Kompetenzbereich ab – sie sind ebenfalls grundlegend für den Kompetenzerwerb. Sie gelten als übergeordnete Kompetenzen und beziehen sich auf Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse, die für die Bearbeitung von Inhalten grundlegend sind.
Sie greifen ineinander und durchdringen gemeinsam mit den inhaltsbezogenen Kompetenzen alle Themenfelder und Gestaltungsbereiche (vgl. Kerncurriculum).
Die Themenfelder stellen Kategorien möglicher Themen vor. Sie orientieren sich an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und an den Themen der Kunst. Sie werden wiederholend aufgegriffen, sodass der Wissenserwerb auf kumulative Weise erfolgt. Die dargestellten Themenfelder verdeutlichen die Relevanz der Themen für den Primarbereich und
bieten somit eine Orientierung in einer großen Vielfalt.
Mensch - Im Themenfeld Mensch stehen das eigene Ich und das der anderen im Mittelpunkt. Dabei soll eine Sensibilisierung für individuelle Stärken und Besonderheiten eines jeden Menschen gefördert werden. Die Entwicklung eines positiven Selbstbildes, die Toleranz gegenüber anderen sowie die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle im Zusammenleben mit anderen Menschen kommen hier zum Tragen.
Tiere - Aufgrund einer meist stark emotionalen Beziehung der Schülerinnen und Schüler zu Tieren stellt das Thema eine hohe Motivation für bildnerische Prozesse dar. Geeignet sind Anlässe aus allen geschichtlichen Epochen, von der steinzeitlichen Wandmalerei bis hin zu Werken der zeitgenössischen Kunst.
Natur - Das Themenfeld Natur dient der Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit und der Sensibilisierung für Naturphänomene, indem unterschiedliche Sinneseindrücke und Erlebnisse ermöglicht werden. Die Schülerinnen und Schüler werden sowohl für die Beschaffenheit als auch für die Vergänglichkeit der Natur sensibilisiert.
Ding - In diesem Themenfeld findet eine bildnerische Auseinandersetzung mit Alltagsgegenständen aus dem Umfeld der Kinder statt und impliziert sowohl die Gestaltung als auch die Umgestaltung der eigenen Lebenswelt.
Welt - Die Schülerinnen und Schüler nähern sich auf kindgemäße Weise der eigenen Kultur und auch anderen Weltkulturen in unterschiedlichen Kontexten.
Zeit - Das Themenfeld ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, die Zeit in unterschiedlichen Kontexten wahrzunehmen; beispielsweise in Rhythmisierung, Vergänglichkeit und Bewegung.
Raum - Das Themenfeld dient der Auseinandersetzung mit Innen- und Außenräumen, realen und fantastischen Räumen sowie dem Raum der Natur.
Farbigkeit - Durch Farbigkeit können individuelle Botschaften gesendet, unterschiedliche Assoziationen hervorgerufen und Stimmungen erzeugt werden (Wirkung der Farbigkeit). In diesen Zusammenhängen nutzen die Schülerinnen und Schüler Farbigkeit als Gestaltungsmittel auch rezeptiv (vgl. Kerncurriculum).
Die Gestaltungsbereiche zeigen die Möglichkeiten künstlerischer Praktiken auf. Sie kategorisieren kunstpraktische Verfahren bzw. zeitgenössische künstlerische Strategien. Sie werden wiederholend aufgegriffen, sodass entsprechende Kompetenzen kumulativ erworben bzw. gefestigt oder erweitert werden. In Anlehnung an Verfahren der zeitgenössischen Kunst kann es zu Verschmelzungen einzelner Gestaltungsbereiche kommen.
Farbiges Gestalten - Beim Farbigen Gestalten geht es um den Gebrauch von Farben und um das Erproben unterschiedlicher Techniken. Der spielerische und experimentelle Umgang mit Farbstoffen und Malmaterialien sowie deren Wirkungen wird dahingehend erweitert, dass Farben und Techniken zunehmend im Einklang mit einer Abbildungsabsicht genutzt werden. Dabei können ebenso unterschiedliche Malgründe gewählt werden.
Zeichnen/Drucken - Dieser Bereich umfasst Zeichen, Zeichnung, Schrift und Druckgrafik. Im spielerischen und experimentellen Umgang mit unterschiedlichen Zeichen- und Druckverfahren sowie Werkzeugen auf unterschiedlichen Untergründen und Formaten entwickeln die Schülerinnen und Schüler zunehmend die Fähigkeit, diese für ihre Bildidee zu nutzen. Dabei geht es neben dem Abbilden auch um die Darstellung von Bewegungen, Rhythmen, Klängen und Gefühlen durch grafische Spuren.
Formen/Bauen/Konstruieren - Grundsätzlich sind hiermit alle Möglichkeiten des plastischen, also dreidimensionalen Gestaltens gemeint. Dazu gehört neben dem Formen, Bauen und Konstruieren auch das Kombinieren, Montieren und Installieren - auch mit ungewöhnlichen Materialien oder Alltagsgegenständen. Formen/Bauen/Konstruieren fördert sowohl das haptische Erleben als auch das räumliche Denken und bietet sich für interdisziplinäre und fachübergreifende Unterrichtsvorhaben an.
Spielen/Agieren/Inszenieren - Die Schülerinnen und Schüler nutzen Räume, Materialien, Medien und ihren Körper, um sich bildnerisch auszudrücken. Sie erproben körperorientierte Ausdrucksmöglichkeiten (z.B. Mimik, Gestik, Bewegungsformen), stellen Situationen nach, verkleiden und schminken sich, improvisieren und spielen. Das Spiel dient dabei nicht dem Selbstzweck, sondern zeigt einen Weg zur initiierten bildnerischen Erfahrung auf.
Digitales Gestalten - Im Kunstunterricht der Grundschule wird die Medienkompetenz durch die experimentelle Auseinandersetzung mit digitalen Medien und Verfahren (z. B. Kamera, Video, Fotografie, Ton, Licht) weiterentwickelt. Dabei nehmen die Schülerinnen und Schüler digitale Bilder auch als technisch gestaltete Phänomene wahr und setzen sich mit ihnen kritisch auseinander.
Zeitgenössische künstlerische Strategien - Dieser Bereich umfasst hauptsächlich Strategien aktueller Kunstproduktionen, die sich aller klassischen Verfahren bedienen können und somit für eine Erweiterung des aktuellen Kunstbegriffs sorgen. Für den Kunstunterricht in der Grundschule sind hauptsächlich das Collagieren, Sammeln - Erforschen - Ordnen, Biografieren, Inszenieren und das Verfremden relevant (vgl. Kerncurriculum).
Das Themenfeld Mensch beinhaltet sowohl die Auseinandersetzung mit dem Ich als auch die Beschäftigung mit dem Anderen. Es ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, ihre individuellen Wunschvorstellungen und Befindlichkeiten zu visualisieren und sich mit der angestrebten oder tatsächlichen Rolle in der Gesellschaft bildnerisch auseinanderzusetzen. Dem Themenbereich Mensch kommt im Selbstfindungsprozess der Schülerinnen und Schüler eine zentrale Rolle zu (vgl. Kerncurriculum).
Das Themenfeld Natur dient der Wahrnehmungsförderung und Sensibilisierung für Naturphänomene. Es bietet sowohl Chancen des Wahrnehmens und des bildnerischen Gestaltens in der realen Natur als auch in der Konfrontation mit Bildern. Da die Lebewesen, Objekte, Ereignisse und Prozesse der Natur auch in anderen Themenfeldern thematisiert werden können, ist das Themenfeld Natur...
... explizit für die Schuljahrgänge 5 und 6 vorgesehen. (Haupt- und Realschule)
... nicht gesondert ausgewiesen. (Oberschule)
(vgl. Kerncurriculum)
Dieses Themenfeld ermöglicht die Beschäftigung mit Gegenständen aus dem Umfeld der Schülerinnen und Schüler und impliziert sowohl die gezielte Gestaltung und Umgestaltung der eigenen Lebenswelt in Auseinandersetzung mit der realen Dingwelt als auch mit der medialen Umgebung. Durch die bewusste Wahrnehmung werden Schülerinnen und Schüler für die Dinge ihrer Umwelt und für eine Beziehung zu diesen Alltagsgegenständen sensibilisiert (vgl. Kerncurriculum).
Das Themenfeld dient der Erweiterung des räumlichen Wahrnehmungs- und Vorstellungsvermögens. Die absichtsvolle Aneignung und Gestaltung des Raumes trägt zur Unterscheidung zwischen realen, fantastischen und virtuellen Räumen bei. Dabei umfasst der Raum auch die Lebensumgebung der Jugendlichen. Die Schülerinnen und Schüler eignen sich ihren Lebensraum, den Naturraum oder andere gestaltete Räume an und setzen sich mit realen und virtuellen Welten auseinander (vgl. Kerncurriculum).
Das Themenfeld Kultur bietet die Möglichkeit, das persönliche Umfeld und fremde oder vergangene Kulturbereiche bildnerisch zu erkunden. In der Auseinandersetzung soll ein historisches Verständnis geweckt und das Bewusstsein für den jeweiligen Kulturkreis, die regionalen Bezüge und die individuelle Lebenssituation geschärft werden. Die Beschäftigung mit fremden Ansichten und Lebensauffassungen und deren bildnerischen Ausdrucksformen trägt zur Meinungsbildung und zur Einübung von Toleranz bei (vgl. Kerncurriculum).
Zeit ist für Schüler und Schülerinnen in unterschiedlichen Kontexten erfahrbar: im Wechsel der Jahreszeiten, im Unterschied von Jugend und Alter, im Ablauf einer Unterrichtsstunde oder im Rhythmus des Tages bzw. der Woche.
Das Themenfeld Zeit ermöglicht den Jugendlichen die Auseinandersetzung mit und die Bewusstwerdung von Bewegungen, Prozessen und Rhythmen. In der Kunst werden diese Aspekte mit unterschiedlichen Medien dargestellt (vgl. Kerncurriculum).
Der Begriff „Farbe“ bezeichnet zweierlei Erscheinungsformen: einerseits den Farbeindruck von Gegenständen durch das Auftreffen von Licht und andererseits die Farbmittel (Pigmente und Farbstoffe). Der Themenbereich Farbe beschäftigt sich mit der Rolle und Wirkung der wahrgenommen Farbe. Farbe ist ein Kommunikationsmittel, welches unterschiedliche Assoziationen hervorruft, je nach Kulturkreis unterschiedliche symbolhafte Bedeutungen hat und unterschiedliche Stimmungen erzeugt. Die Schülerinnen und Schüler werden sensibilisiert für Farbtöne und erkennen ihre Nuancen und den unterschiedlichen Ausdruckswert von Farbe. Nicht die Vermittlung von systematischen Konzepten (Farblehre) steht im Mittelpunkt, sondern das Erfassen von Farbe in ihrem Vorkommen, in ihrer Wirkung und ihrer Verwendung jeweils in unterschiedlichen Kontexten und Bezugsfeldern. Farbe ist ein wichtiges Medium im Kunstunterricht. Sie durchdringt alle Gestaltungsbereiche und bietet vielfältige Verbindungsmöglichkeiten zu den Themenfeldern an (vgl. Kerncurriculum).
Beim Malen wird der Gebrauch von Farben in unterschiedlichen Techniken erprobt. Der spielerische und experimentelle Umgang mit Farbstoffen und Malmaterialien und deren Wirkungen wird dahingehend erweitert, dass Farben und Techniken zunehmend im Einklang mit einer Abbildungsabsicht gezielt eingesetzt werden. Vielfältige Malgründe sollen ebenso wie verschiedenartige Möglichkeiten des Farbauftrags zum Einsatz kommen (vgl. Kerncurriculum).
Die Grafik dient sowohl der Planung, Skizzierung, Sammlung, Vervielfältigung und Visualisierung von Ideen. Gleichzeitig stellt sie auch ein Endprodukt dar. Auch in den alltäglichen Medienangeboten sind Zeichen, Zeichnung, Schrift und Druckgrafik präsent: in Karikaturen, in Illustrationen, in der Werbung, in Bedienungsanleitungen, in Wetterkarten, in Diagrammen, in Architekturplänen, im Comic, im Zeichentrickfilm usw. Die Grafik hat somit eine aktuelle Relevanz und ist eine kommunikative Kulturtechnik.
Die Schülerinnen und Schüler setzen ihre bildnerischen Vorstellungen mithilfe von Skizzen und experimentellen grafischen und/oder druckgrafischen Verfahren spontan um und verleihen ihren bildnerischen Ideen durch die Kenntnisse grafischer und/oder druckgrafischer Gestaltungsmittel die gewünschte Ausdruckskraft. Dabei hat die Grafik als Erkenntnis- und Kommunikationsmittel in vielen Unterrichtsfächern ihren Platz (u. a. Chemie, Biologie, Physik, Mathematik, vgl. Kerncurriculum).
Mit der Kunst des 20. Jahrhunderts wurde der klassische Materialkanon erweitert. Durch den Einsatz traditioneller als auch innovativer Materialien wird zum einen die sachgerechte Bearbeitung und Verbindung von Werkstoffen sukzessive ausgebaut, zum anderen aber auch zum Ausprobieren ungewöhnlicher Lösungswege angeregt. Der Begriff des plastischen Gestaltens meint alle Möglichkeiten des Gestaltens von dreidimensionalen Werken – auch Kombinieren, Montieren, Installieren. Dadurch wird die Raumwahrnehmung und somit auch das räumliche Denken gefördert. Um eine Sensibilität für dreidimensionale Formen sowie deren materielle Beschaffenheit und Größe zu schaffen, ist die Begegnung mit Originalen hier von besonderer Bedeutung. Es können zum Beispiel Bezüge zu den Fächern Gestaltendes Werken, Textiles Gestalten und Technik hergestellt werden (vgl. Kerncurriculum).
Spielen ist ein komplexer handlungsorientierter Bildungsprozess zur Aneignung und Erschließung von Welt und ggf. von Kunstwerken. Das Spiel im Kunstunterricht ist kein Selbstzweck, sondern ein sinnvoller Weg zur initiierten ästhetischen Erfahrung. Das Zusammenspiel von Körper, Raum und Zeit steht im Zentrum des Handelns. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Sichtweisen in Form von Handlungen, Bewegungen oder Sprache darstellen und dazu Räume, Materialien, Medien oder ihre Körper nutzen.
Die Schülerinnen und Schüler agieren allein oder miteinander. Sie kommunizieren mit Außenstehenden, indem sie sich körperbezogen mit Bildern, Szenen und Situationen auseinandersetzen und sich einem Publikum präsentieren. Der Bereich Spiel, Performance, Aktion bietet sich besonders für projektorientiertes Arbeiten und fächerverbindendes ästhetisches Lernen an. Es können zum Beispiel Bezüge zu den Fächern Musik, Deutsch und Textiles Gestalten hergestellt werden (vgl. Kerncurriculum).
Der Kunstunterricht ermöglicht den Jugendlichen ihre Medienkompetenz zu steigern, indem sie in der produktiven Auseinandersetzung die Medien experimentell, zielgerichtet und manipulativ nutzen oder auch in ungewohnten Zusammenhängen erproben. Die Schülerinnen und Schüler nehmen die digitalen Bilder als technisch gestaltete Phänomene wahr und hinterfragen diese. Sie nutzen die neuen Medien, um eigene Arbeits- und Gestaltungsprozesse zu dokumentieren und zu präsentieren (vgl. Kerncurriculum).
Künstlerische Strategien bezeichnen Mittel der Gestaltung, bei denen Produktion und Reflexion besonders eng miteinander vernetzt sind. Sie dienen sowohl zur Vorbereitung und Erkundung ästhetischer Prozesse, können aber auch ihr Ergebnis sein. Künstlerische Strategien lassen sich nicht eindeutig voneinander trennen und eingrenzen. Zudem beinhalten sie vielfältige, oftmals an Alltagserfahrungen orientierte oder aus anderen wissenschaftlichen Disziplinen entlehnte Verfahren wie zum Beispiel Imaginieren, Sammeln, Ordnen, Erforschen, Inszenieren, Dokumentieren, Biografieren, Kartografieren, Verfremden. Künstlerische Strategien sind besonders in aktuellen Kunstproduktionen von großer Bedeutung (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler...
- ... beschreiben Bilder, Bildelemente, Stimmungen und die Wirkung von bildnerischen Mitteln.
- ... erfassen und benennen bildsprachliche Strukturen.
- ... verwenden grundlegende Fachbegriffe.
(Vgl. Kerncurriculum)
Die Schülerinnen und Schüler...
- ... nutzen unterschiedliche bildnerische Verfahren zur Umsetzung eigener Bildideen.
- ... setzen Material, Werkzeug und bildnerische Verfahren sachgerecht und wirkungsvoll ein.
(Vgl. Kerncurriculum)
Die Schülerinnen und Schüler...
- ... beschreiben Arbeits- und Bildherstellungsprozesse sowie bildnerische Verfahren.
- ... dokumentieren Arbeits- und Bildherstellungsprozesse, z. B. in Form von Kunsttagebüchern, Kunstmappen, Plakaten, Portfolios.
- ... betrachten und bewerten eigene und fremde Bilder nach zuvor festgelegten Kriterien.
(Vgl. Kerncurriculum)
Die Schülerinnen und Schüler...
- ... entwerfen, erproben und erfahren Ausstellungsmöglichkeiten für ihre Ergebnisse.
- ... führen sachbezogene Gespräche über eigene und fremde Bilder.
(Vgl. Kerncurriculum)
Am Ende von Schuljahrgang 6 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 8 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 10 |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
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Am Ende von Schuljahrgang 6 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 8 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 10 |
Die Schülerinnen und Schüler...
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Am Ende von Schuljahrgang 6 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 8 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 10 |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
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Am Ende von Schuljahrgang 6 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 8 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 10 |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
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Am Ende von Schuljahrgang 6 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 8 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 10 |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) |
Am Ende von Schuljahrgang 6 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 8 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 10 |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) |
Am Ende von Schuljahrgang 6 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 8 | zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 10 |
Die Schülerinnen und Schüler...
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(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
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Am Ende von Schuljahrgang 6 | Am Ende von Schuljahrgang 8 | Am Ende von Schuljahrgang 10 | ||||
Inszenierung | Figurative Plastik | Menschendarstellung | ||||
Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
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Am Ende von Schuljahrgang 6 | Am Ende von Schuljahrgang 8 | Am Ende von Schuljahrgang 10 | ||||
Fantastische Räume | Raumdarstellung | Gebauter Raum | ||||
Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | |
Die Schülerinnen und Schüler...
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(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
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Am Ende von Schuljahrgang 6 | Am Ende von Schuljahrgang 8 | Am Ende von Schuljahrgang 10 | ||||
Bildsequenz | Fotosequenz | Film | ||||
Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
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Am Ende von Schuljahrgang 8 | Am Ende von Schuljahrgang 10 | |||
Objektdarstellung | Design | |||
Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) |
Am Ende von Schuljahrgang 6 | Am Ende von Schuljahrgang 8 | Am Ende von Schuljahrgang 10 | ||||
Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) |
Am Ende von Schuljahrgang 6 | Am Ende von Schuljahrgang 8 | Am Ende von Schuljahrgang 10 | ||||
Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) |
Am Ende von Schuljahrgang 6 | Am Ende von Schuljahrgang 8 | Am Ende von Schuljahrgang 10 | ||||
Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | Produktion | Rezeption | |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) |
Am Ende des Schuljahrgangs 6... | Am Ende des Schuljahrgangs 8... | Am Ende des Schuljahrgangs 10... |
... haben die Schülerinnen und Schüler Einblicke in... | ||
(Vgl. Kerncurriculum) |
(Vgl. Kerncurriculum) |
(Vgl. Kerncurriculum) |
Die thematische Vielfalt des Kunstunterrichts ist innerhalb des Kerncurriculums nach Inhaltsbereichen geordnet, auch um dem Spannungsfeld zwischen fachlicher Breite und Orientierung schaffendem Kunstunterricht gerecht zu werden. Auf diese Inhaltsbereiche beziehen sich die folgenden prozessbezogenen Kompetenzen, die entsprechend der fachspezifischen Zugriffsweisen nach Produktion und Rezeption unterschieden werden. Diese Kompetenzen berücksichtigen kunstpropädeutische und wissenschaftspropädeutische Aspekte mit dem Ziel, zunehmende Selbstständigkeit und ein differenziertes Problemlösungsverhalten im Sinne der Bildkompetenz zu erlangen.
Am Ende der Qualifikationsphase: Die Schülerinnen und Schüler...
- imaginieren und planen
- realisieren
- reflektieren
- präsentieren
(Vgl. Kerncurriculum)
Die thematische Vielfalt des Kunstunterrichts ist innerhalb des Kerncurriculums nach Inhaltsbereichen geordnet, auch um dem Spannungsfeld zwischen fachlicher Breite und Orientierung schaffendem Kunstunterricht gerecht zu werden. Auf diese Inhaltsbereiche beziehen sich die folgenden prozessbezogenen Kompetenzen, die entsprechend der fachspezifischen Zugriffsweisen nach Produktion und Rezeption unterschieden werden. Diese Kompetenzen berücksichtigen kunstpropädeutische und wissenschaftspropädeutische Aspekte mit dem Ziel, zunehmende Selbstständigkeit und ein differenziertes Problemlösungsverhalten im Sinne der Bildkompetenz zu erlangen.
Am Ende der Qualifikationsphase: Die Schülerinnen und Schüler...
- beschreiben
- analysieren
- interpretieren und bewerten
- reflektieren
- präsentieren
- Fachsprache nutzen
(Vgl. Kerncurriculum)
Der Mensch ist zentrales Thema der Kunst. Schon früheste Werke zeugen von dem Bedürfnis des Menschen, sich seiner Existenz zu vergewissern und Spuren zu hinterlassen. Bilder des Menschen haben in verschiedenen Kulturen und Zeiten unterschiedliche Funktionen: Sie halten die Erinnerung wach, repräsentieren Macht und dienen der Andacht, sie sind Inszenierung oder Selbstbefragung immer aber spiegeln sie das Menschenbild einer Gesellschaft. Dieser Spiegel allerdings wirft, und sei es auch verzerrt, das Bild des Betrachters zurück.
Auswahlkatalog von Kompetenzen: Produktion | Auswahlkatalog von Kompetenzen: Rezeption |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) |
Als Grundlage menschlicher Existenz wird Raum in unterschiedlicher Weise wahrgenommen: Der mathematische Raum bleibt abstrakt, wird vermessen und scheinbar beherrscht. Der subjektiv erlebte Raum ist beschützend oder bedrohlich, fremd oder vertraut, Durchgang oder Bleibe. Unerforscht bleibt er geheimnisvoll, erobert schrumpft er. Dann geht der Blick zu den Sternen oder durchwandert virtuelle Welten.
Die Dimensionen des Raumes werden als Innenraum, Außenraum oder Baukörper erfahren. Architekten und Stadtplaner strukturieren den Raum in Abhängigkeit von Auftrag und Funktion. Die Räume prägen Lebensweisen, so wie umgekehrt Lebensweisen die Räume prägen. Die Räume der Kunst bilden die Welt ab, entwerfen sie neu und ermöglichen veränderte Wahrnehmungen. Kunst interpretiert und definiert so immer wieder den Standort des Menschen in der Welt.
Auswahlkatalog von Kompetenzen: Produktion | Auswahlkatalog von Kompetenzen: Rezeption |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) |
Die Zeit ist rätselhaft, obwohl sie, wie der Raum, eine Grundkategorie darstellt, ohne die unsere Wahrnehmung nicht denkbar ist. Zu unterscheiden sind dabei ein naturwissenschaftlicher Zeitbegriff einer-seits und subjektive Erfahrungen mit Dauer und Veränderung andererseits. Die naturwissenschaftlich betrachtete Zeit wird anschaulich, wenn in der Bewegung Ereignisse unumkehrbar aufeinander folgen und die Dauer dieser Abfolge gemessen wird. Subjektive Erlebniszeit folgt dagegen anderen Regeln. Sie scheint still zu stehen oder rast dahin, man geizt mit ihr oder verschwendet sie, sie fließt, drängt, wird vertrieben und will nicht vergehen, abhängig von den Erfahrungen in der Vergangenheit und den Erwartungen an die Zukunft.
Im Kunstunterricht geht es um das Bewusstsein des Jetzt im Verhältnis zu einem Davor und Danach, um die Gegenwart in Bezug zur Vergangenheit und Zukunft.
Auswahlkatalog von Kompetenzen: Produktion | Auswahlkatalog von Kompetenzen: Rezeption |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) |
Dinge bestehen unabhängig und können uns überdauern. Sie werden zum Gegenstand der Wahrnehmung, der Anschauung und des Begreifens. Dinge lassen Rückschlüsse auf ihre Nutzer und Besitzer zu und dienen zur Konstruktion von Identität. Sie werden begehrt und magisch aufgeladen. Dinge fehlen schmerzlich. Sie nehmen überhand und müssen entsorgt werden. Mit einem Mindestmaß an Aufwand sollen sie ein Höchstmaß an Wirkung erzielen. Sie werden übersehen, wenn sie ihre Aufgabe perfekt erfüllen.
Im alltäglichen Gebrauch treten Dinge dem Menschen als Gegenstände mit praktischer, ästhetischer und symbolischer Funktion in jeweils unterschiedlicher Gewichtung gegenüber. Als Objekte der Kunst stellt ihr geistiger Gehalt einen Schlüssel zur veränderten Deutung der Wirklichkeit dar.
Auswahlkatalog von Kompetenzen: Produktion | Auswahlkatalog von Kompetenzen: Rezeption |
Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) | Die Schülerinnen und Schüler...
(Vgl. Kerncurriculum) |