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Berufsbegleitende Qualifizierung

Leitungspersonal in Schulen

Im Anschluss an die Erstqualifizierung werden Qualifizierungen zu Vertiefungsthemen, bildungspolitische Schwerpunkte und aktuelle Themen angeboten.

Teamarbeit hat in der Schule sowohl auf der Leitungsebene als auch im Unterricht ein hohes Gewicht. Leitungskräfte müssen diese Entwicklung systematisch initiieren, unterstützen und weiterentwickeln. Widerstände und Befürchtungen müssen dabei überwunden werden, um professionelle Lerngemeinschaften in Schule zu etablieren.

Die Qualifizierung zielt auf die positive Veränderung der Teamarbeit in der Schule und vermittelt den Leitungskräften teilnehmerorientiert das Rüstzeug für die systemische und systematische Teamentwicklung und befähigt sie, das Wissen auf die eigene Schule anzuwenden.Neben der nachhaltigen Dauer besteht für die Teilnehmenden die Möglichkeit eines individuellen Coachings zwischen den einzelnen Modulen.

In je vier zweitägigen Modulen werden Schulleitungen befähigt, mit multiprofessionellen Teams den verschiedenen Anforderungen von Diversität in der Schule zu begegnen.

Die berufsbegleitende Qualifizierung von Leitungspersonal zur Umsetzung der inklusiven Schule (QBF-I) ist Teil des niedersächsischen Curriculums Inklusion.

Schulleitungen erfahren, wie Lehrkräfte und Mitarbeiter der Schule kooperativ zusammenarbeiten und wie Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung unterrichtet werden. Sie gewinnen anhand von Fallbeispielen Kompetenz und Handlungsfähigkeit und lernen situationsangemessenes professionelles Verhalten. Dargestellt werden Steuerungsinstrumente für Change-Prozesse. Es wird thematisiert, wie kollegiale Fallberatung in multiprofessionellen Teams eingeführt und angeleitet werden kann.

Sebastian Dräger
Tel.: 05121 1695-277


Angebote zum Schulrecht

Wissen und Systemverständnis in rechtlichen Fragen und Kenntnis der Grundlagen des Schul-, Personal- und Dienstrechts sind Grundlage für Souveränität und Gelassenheit im Schulleitungshandeln.

Systemisches Verständnis des Schulrechts und ein Gesamtüberblick von den Grundrechten bis zu den einzelnen Rechtsgebieten ermöglichen ein professionelles Beschwerde- und Konfliktmanagement zum Vorteil eines guten Schulklimas.
Im Vordergrund steht die einvernehmliche Verständigung der Beteiligten bei einer möglichst rechtssicheren Einschätzung der jeweiligen Sachlage. Verständigung hat in Schule immer Vorrang vor einer juristischen Auseinandersetzung.

Mit diesem Qualifizierungsangebot erhalten qualifizierte Schulleitungsmitglieder eine willkommene Auffrischung zum Thema Schule und Recht. Zudem beinhaltet die Veranstaltung eine Einführung in, sowie einen Zugang zum WBT Schule und Recht (Web-Based-Training).

Pro Jahr werden drei themengleiche, eintägige Kurse angeboten. Diese finden vorerst als Online Veranstaltungen statt.

Die eintägigen Kurse werden von erfahrenen Referierenden aus der Erwachsenenbildung mit juristischer Expertise durchgeführt und wenden sich an Schulleiterinnen und Schulleiter sowie deren ständige Vertretungen und didaktischen Leitungen.

Das Plus an Wissen in rechtlichen Fragen wird mit folgenden Bausteinen gefördert und unterstützt:
• Grundrechte
• Verwaltungsrecht
• Rechtsstellung der Schulleitung
• Gremienarbeit
• Gesamtverantwortung der Schulleitung
• Aufsicht und Haftung
• Erziehungsmittel und Ordnungsmaßnahmen
• Rechtssichere Notengebung
• Schulträgerschaft
• Schulpflicht
• Datenschutz
• Urheberrecht
• E-Government

Recht und juristisches Denken sind nicht nur für Schulleiterinnen und Schulleiter, die neu im Amt sind, oft fremd. Im schulischen Kontext werden in der Regel Entscheidungen aus pädagogischen Gründen und nach Machbarkeit und eher nicht nach einem gründlichen Studium der genauen Rechtsvorschriften entschieden. Gleichwohl wird aber Lehrkräften und besonders Schulleitungen immer wieder bewusst, wie wichtig rechtssicheres Handeln in der Schule ist. So verwundert es nicht, dass in den Qualifizierungskursen, die für neu ernannte Schulleiterinnen und Schulleiter in Niedersachsen verpflichtend angeboten werden, die Rechtsmodule zu den als besonders interessant empfundenen Qualifizierungsmaßnahmen gehören. Sie werden ausschließlich von Juristen durchgeführt, da nur ihnen die Expertise zusteht, kompetente Auskünfte zu geben.

Um Schulleitungen bei ihren anspruchsvollen Aufgaben für ein rechtssicheres Verwaltungshandeln zu unterstützen, hat das NLQ ein Web Based Training (WBT), ein Selbstlernprogramm, für die wichtigsten juristischen Problemstellungen entwickelt.

Unter den vier großen Überschriften finden sich insgesamt zwölf Lernmodule.

  • Rechtliche Grundlagen und Gremienarbeit
  • Rechtliche Fragen im Unterricht
  • Schulpflicht und Schulträgerschaft
  • Datenschutz, Urheberrecht und E-Government

Diese können von den Nutzerinnen und Nutzern eigenständig und im eigenen Tempo bearbeitet werden.

Das WBT ist in die Erstqualifizierungen für schulisches Leitungspersonal (QSL, QStV, QDL) integriert und stellt eine Ergänzung zu den jeweiligen Rechtsmodulen dar. Teilnehmende dieser Qualifizierungsmaßnahmen erhalten daher im Rahmen der jeweiligen Kursreihe einen Zugriff auf das WBT Schule und Recht.

Für bereits qualifiziertes Leitungspersonal besteht die Möglichkeit einen Zugang zusammen mit der Teilnahme an einem Schulrechts Auffrischungskurs zu erhalten oder über das Abrufangebot in der VeDaB.

Das Abrufangebot finden Sie hier. Dieses beinhaltet keine separate Veranstaltung, sondern dient nur zur Anmeldung für den Online-Selbstlernkurs.

Sebastian Dräger
Tel.: 05121 1695-277


Schulleitungstagung

Weitere Informationen zur Schulleitungstagung finden Sie auf der eigens dafür eingerichteten Homepage. Den Link finden Sie unten.

Hanna Knoop
Tel.: 05121 1695-145


Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement

Aus dem Themenbereich Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement in Schulen (AuG) bieten wir in Zusammenarbeit mit den RLSB folgende berufsbegleitende Qualifizierungen für Schulleitungen sowie leitungsunterstützendes Personal an:

  • Gesunde Selbstfürsorge
  • Gesund führen - sich und andere
  • Schwierige Gespräche wertschätzend führen
  • Umgang bei vermutetem Missbrauch von Suchtmittel 

Psychische Belastungen gerade auch im Bereich der Führung nehmen zu. Gesunde Selbstfürsorge erscheint als die wesentliche Basiskompetenz, um eine turbulente und beschleunigte Arbeits- und Lebenswelt bewältigen zu können. Wie kann das gelingen, psychomentale Belastungen in den Herausforderungen des Alltags zu reduzieren?

Im Verlauf dieses Fortbildungstages werden körperliche, emotionale und mentale Kompetenzen aus psychologischer und psychosomatischer Sicht beleuchtet und theoretische Impulse mit praktischen Übungen verbunden. Dabei gewinnt die Entwicklung der Achtsamkeit in Bezug auf die inneren psychischen Belastungen sowie das körperlich- energetische Befinden eine zentrale Bedeutung.

Das Ziel dieser Veranstaltung ist es Impulse zur Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Gesundheit der Schulleiterinnen und Schulleiter und anderer Führungskräfte in Schule zu geben und einen professionellen Umgang mit beruflichen Anforderungen aufzubauen.

Führungskräfte in Schule sind gefordert, wenn es darum geht, Motivation, Betriebsklima und Anwesenheitsquote zu verbessern. Sie sollen z. B. Kränkungen vermeiden, Stress reduzieren und Ressourcen aufbauen – angesichts der wachsenden eigenen Belastungsdichte keine leichte Aufgabe. Zur Bewältigung dieser Aufgaben bestehen arbeitspsychologische Konzepte, die einerseits die Vermittlung von Kenntnissen als wesentlich ansehen und andererseits eine entsprechende Sensibilisierung der Schulleiterinnen und Schulleiter sowie – als unverzichtbare Basis – einen gesundheitsgerechten Umgang mit sich selbst beinhalten. Die Teilnehmenden bekommen die Möglichkeit, sich mit den Auswirkungen von Führungsverhalten auf das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Anwesenheit ihrer Mitarbeiter/innen zu beschäftigen und Vorstellungen eines gesundheitsgerechten Führungsverhaltens zu entwickeln. Dabei wird auch die Grundlage betrachtet: „Nur wer auf sich selber Acht gibt und sich selbst pfleglich behandelt, wird auf Dauer gesundheitsorientiert führen können“!

Viele Schulleiterinnen, Schulleiter, Seminarleiterinnen und Seminarleiter fühlen sich im Umgang mit gesundheitsbedingten Auffälligkeiten von Beschäftigten verunsichert, da sie häufig nicht wissen, weshalb sich die Beschäftigte  oder der Beschäftigte in letzter Zeit verändert hat und wie diese neue Situation kommunikativ zu bewältigen ist. Neben der Unsicherheit über die möglichen Ursachen für das veränderte Verhalten der betroffenen Lehrkraft besteht bei vielen leitenden Personen der Wunsch, der entsprechenden Lehrkraft Hilfestellung anzubieten.
Dies gilt auch bei den Gesprächen zur betrieblichen Eingliederung (BEM-Gespräche), wenn Beschäftigte nach längerer Krankheit an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Wie kann nun die Person angesprochen werden, wo in der Regel wenig über die verhaltensbedingten Ursachen oder einer eventuell überstandenen Erkrankung bekannt ist? Wie können auch unangenehme Dinge zur Sprache kommen, ohne die berufliche Beziehung zur Beschäftigten oder zum Beschäftigen aufs Spiel zu setzen?

Ziel des Fortbildungsangebotes ist es, die gesundheitsbedingten Auffälligkeiten in Schule bzw. Studienseminar anhand konkreter Fallbeispiele mit typisch schwierigen Situationen zu bearbeiten und damit Handlungssicherheit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu erreichen. Hierbei wird Raum gegeben für das Einbringen eigener Anliegen und Fragestellungen.

Viele Schulleitungen und Seminarleitungen fühlen sich im Umgang mit gesundheitsbedingten Auffälligkeiten von Lehrkräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verunsichert, da sie nicht wissen, wieso sich die Lehrkraft, die Mitarbeiterin, der Mitarbeiter in letzter Zeit so verändert hat.
Neben der Unsicherheit über die möglichen Ursachen für das veränderte Verhalten der betroffenen Lehrkraft, Mitarbeiterin oder Mitarbeiter besteht bei vielen Schulleitungen und Seminarleitungen der Wunsch, der entsprechenden Lehrkraft oder Mitarbeiterin, dem Mitarbeiter Hilfestellung anzubieten, da man die Lehrkraft, die Mitarbeiterin, den Mitarbeiter beispielsweise schon lange kennt und die bisher geleistete Arbeit zu schätzen weiß.

Doch wie kann die Person angesprochen werden, wo doch so wenig über die verhaltensbedingten Ursachen bekannt ist? Welche rechtlichen Aspekte sind zu berücksichtigen? Macht man alles richtig, wenn die Person angesprochen wird?
Diese Fragen stellen sich viele Schulleitungen und sollen daher im Mittelpunkt der Fortbildungsveranstaltung stehen.

Sebastian Dräger
Tel.: 05121 1695-277


Fortbildung für didaktische Leitungen

Derzeit gibt es eine Maßnahme zur Fortbildung der didaktischen Leitungen an Gesamtschulen. Schwerpunkt stellt vor allem die Netzwerkbildung der Beteiligten an kooperativen und integrierten Gesamtschulen dar. Die jährlichen Veranstaltungen haben wechselnde Schwerpunkte innerhalb des bildungsaktuellen Kontextes.

Jonas Rudeloff
Tel.: 05121 1695-267


Angebote für Sek-1 Schulen und Integrierte Gesamtschulen

Das vom Niedersächsischen Kultusministerium initiierte Sonderprogramm „Starke Sek I-Schulen“ geht in die konkrete Umsetzung. Ziel ist es, in landesweit fünf Modellregionen beispielhaft Maßnahmen zu erproben, um die Attraktivität der Haupt-, Real- und Oberschulen zu steigern. Als Modellregionen sind Salzgitter, Heidekreis, Holzminden, Nienburg sowie Wilhelmshaven ausgewählt worden. „Die Lehrkräfteversorgung ist besonders in einigen ländlichen Regionen Niedersachsens weiterhin nicht zufriedenstellend. Im Rahmen des Programms können in Zusammenarbeit mit den Schulträgern und bestehenden Bildungsregionen neue Ideen entwickelt, vorhandene Projekte intensiviert und gemeinsam Maßnahmen erprobt werden, um die Gewinnung von Lehrkräften an diesen Schulen zu unterstützen“, so Kultusminister Grant Hendrik Tonne.
"Jede Schule kann darüber hinaus eigene Schwerpunkte entwickeln und diese mit Unterstützung durch das Beratungs- und Unterstützungssystem der NLSchB oder des NLQ im Programmzeitraum umsetzen.“
Das NLQ unterstützt die Schulleitungen und Lehrkräfte beim Aufbau der Netzwerke in  den fünf Regionalgruppen.

Ein Netzwerk von 32 IGSen der Region Hannover veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem NLQ, um sich gemeinsam über Schulentwicklung angesichts aktueller Herausforderungen auszutauschen. Grundlage für dieses Pilotprojekt bildet ein Erlass des Kultusministeriums zur Unterstützung der Arbeit des Netzwerkes. Schulleitungen, Stellvertretende Schulleitungen und Didaktische Leitungen, teilweise auch Sekundarstufenleitungen treffen sich mit externen Partnern zweimal jährlich. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen der Verbesserung der Arbeit der eigenen Schule, aber auch dem Gewinn neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und Neustrukturierung der Lehrerausbildung.

 

Jonas Rudeloff
Tel.: 05121 1695-267