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Mobbing - Interventions - Team (MIT) in der Schule

Qualifizierungsmaßnahme zur Einrichtung von Mobbing-Interventions-Teams

Hinweise zu aktuellen Kursen finden Sie unten auf dieser Seite!

Das Thema "Mobbing unter Schülerinnen und Schülern" hat in der Öffentlichkeit nach wie vor große Bedeutung. Mobbingprozesse können in allen Altersstufen und Schulformen auftreten. Sie führen bei den betroffenen Schülerinnen und Schülern zu erhöhter psychischer und physischer Belastung, was die Leistungsbereitschaft deutlich beeinträchtigt. Mobbing als gruppendynamischer Prozess hat negative Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung aller Schülerinnen und Schüler in einer betroffenen Klasse. Mobbing zu erkennen und die richtigen Handlungsschritte einzuleiten, ist daher eine wichtige pädagogische Aufgabenstellung.

Zielsetzungen der Qualifizierung

  • Stärkung einer Schulkultur der Achtsamkeit und Wertschätzung
  • Ausbau und Stärkung des schuleigenen Beratungs- und Unterstützungsangebotes im Rahmen des Sicherheits- und Präventionskonzeptes der Schule 
  • Schaffung einer Anlaufstelle in der Schule für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte u.a. zur frühzeitigen Erkennung von möglichen Mobbingprozessen unter Schülerinnen und Schülern
  • Entwicklung von Maßnahmen zur Verhinderung von Ausgrenzung unter Schülerinnen und Schülern

Qualitätsentwicklung in der Schule

Die Etablierung des Mobbing-Interventions-Teams in der Schule im Rahmen des schuleigenen Sicherheits- und Gewaltpräventionskonzeptes (Rd.Erl. MK, MI, MJ v. 9.11.2010) professionalisiert die Schule in wesentlichen Qualitätsbereichen des Niedersächsischen Orientierungsrahmens für Schulqualität. Zur Schaffung eines lernförderlichen Klimas geht es u.a. um die Förderung wechselseitiger Wertschätzung und eines von Respekt und Unterstützung geprägten Umganges miteinander. Grundlegend hierfür ist die Stärkung der personalen und sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler.

Inhalte der Ausbildungsmodule

Zentraler Inhalt unserer Fortbildung ist das Erlernen von Methoden zur Durchführung eines Klassentrainings. Das Klassentraining hat zum Ziel hat, Mobbing dauerhaft zu beenden und zukünftig zu verhindern. Gefördert wird der achtsame, wertschätzende Umgang der Schülerinnen und Schülern untereinander. Dieses Training kann insbesondere als Nachbearbeitungsintervention in von Mobbing betroffenen Klassen, aber auch als präventive Maßnahme durchgeführt werden. In der Ausbildung bedienen wir uns dazu analoger Methodik. das heißt, die Übungen werden in der Ausbildungsgruppe durchgeführt und u.a. im Hinblick auf ihre Umsetzung im Klassenkontext reflektiert.

Zugang zur Online-Plattform der TK „Gemeinsam Klasse sein“

Fester Bestandteil der Fortbildung ist die Erarbeitung einer Projektwoche zum Themenfeld Mobbing. Die Grundlage dafür bildet die Online-Plattform der Techniker Krankenkasse „Gemeinsam Klasse sein“. Teilnehmer der Qualifizierung erhalten den Zugang zum geschützten Bereich. Er enthält unter anderem Informationsmaterial für Schüler und Eltern, Filme und Arbeitsblätter.

Auftaktveranstaltung und Netzwerktreffen mit Schulleiterinnen und Schulleitern

Ein wesentlicher Gelingensfaktor für die spätere erfolgreiche Etablierung des MITs ist die Teilnahme der Schulleiterinnen und Schulleiter an insgesamt 4 Nachmittagsveranstaltungen.
Zentrale Fragestellungen sind u.a. die Gestaltung der Auftragslage des MITs im Rahmen schulischer Krisenintervention und Prävention, die Klärung  zeitlicher und sächlicher Ressourcen sowie die Bearbeitung inner- und außerschulischer Schnittstellen. Sollte eine Teilnahme der Schulleiterin bzw. des Schulleiters nicht möglich sein, können alternativ Stellvertreter/innen oder andere Leitungsverantwortliche der Schule angemeldet werden.

Kooperationspartner Polizei

Zentrales Angebot des dritten Netzwerknachmittages ist die Weiterentwicklung der Kooperation der Schule mit der Polizei und weiteren außerschulischen Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Die für die jeweilige Einzelschule zuständigen Beauftragten für Jugendsachen der Polizei nehmen an der Veranstaltung teil, um ein persönliches Kennenlernen zu ermöglichen und die Zusammenarbeit im Kontext Mobbing zu vertiefen.

Projektumfang

Veranstaltung Teilnehmende zeitlicher Umfang
Auftaktveranstaltung Schulleiterinnen und Schulleiter +
zukünftige Mitglieder der MITs
½ Tag
5 Ausbildungsmodule zukünftige Mitglieder der MITs 5 ½ Tage
3 Netzwerktreffen Schulleiterinnen und Schulleiter +
zukünftige Mitglieder derMITs
3 mal ½ Tag
1 Nachtreffen Mitglieder des MITs 1 Nachmittag

Anmeldung

Jährlich erfolgt eine Ausschreibung im jeweiligen Regionalen Landesamt für Schule und Bildung. Die Schule meldet zwei bis vier Personen zur Teilnahme an. In jedem Fall sollten Vorerfahrungen im Bereich des sozialen Lernens und/oder Beratungserfahrungen vorhanden sein. Die Schulleiterinnen und Schulleiter melden sich zur Auftaktveranstaltung und den Netzwerknachmittagen an.

Auskunft erteilen die Regionalbeauftragten für Prävention und Gesundheitsförderung des jeweiligen Regionalen Landesamtes:

RLSB Braunschweig Bettina Rohse  [email protected]
RLSB Hannover Anke Martin [email protected]
RLSB Lüneburg Gesine Hahn [email protected]
RLSB Osnabrück Johannes Läsche [email protected]