Geschichte
Mithilfe der Methodenkompetenz lernen Schülerinnen und Schüler mit Zeugnissen und Darstellungen der Vergangenheit kompetent umzugehen. Indem sie Quellen und Darstellungen analysieren (dekonstruieren), lernen sie, eigene historische Narrationen zu entwickeln (Konstruktion und Rekonstruktion). Dabei gehen sie von der Unterscheidung von Quellen und Darstellungen aus und lernen, die Perspektivität und Interessengeleitetheit von Quellen und Darstellungen wahrzunehmen.
Schülerinnen und Schüler lernen zudem, verschiedene Arten von Gattungen, die im Geschichtsunterricht relevant sind, nach ihrem Quellen- bzw. Aussagewert zu unterscheiden. An ausgewählten Beispielen machen sie sich mit sprachgebundenen, visuellen und gegenständlichen Gattungen vertraut (vgl. Kerncurriculum).
Historische Urteile sind mehr als Meinungen: Sie müssen kriteriengebunden und intersubjektiv nachvollziehbar sein. Dabei wird unterschieden zwischen Sach- und Werturteilen. Bei Sachurteilen ergeben sich die Beurteilungskriterien vorwiegend aus dem historischen Kontext. Werturteile hingegen werden auf der Grundlage jeweils gegenwärtig geltender Überzeugungen und Normen gefällt.
Um zu einem umfassenden historischen Urteil zu kommen, müssen Schülerinnen und Schüler lernen, Multiperspektivität und Kontroversität historischer Prozesse und ihrer Akteure wahrzunehmen. Das befähigt sie dazu, ihre Ergebnisse kontext- und kriterienbezogen zu deuten. Auf diese Weise nehmen sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Vergangenheit und Gegenwart wahr und können Einsicht in den Konstruktcharakter historischer Erkenntnis gewinnen (vgl. Kerncurriculum).
Wie lebt(e) der Mensch? Die Bedingungen, unter denen Menschen leben, arbeiten und wirtschaften, wurden von den Menschen selbst im Lauf der Geschichte stark verändert. Daraus ergeben sich bis heute Unterschiede im wirtschaftlichen, politischen, sozialen, kulturellen und religiösen Bereich, welche die Lebensform jedes Einzelnen bestimmen (vgl. Kerncurriculum).
In ihrem gesellschaftlichen Zusammenleben haben Menschen Herrschaftsstrukturen ausgebildet, die sich im Hinblick auf politische, soziale, geschlechterspezifische, religiöse und ökonomische Faktoren verändern. Menschen streben nach individueller Freiheit und politischer Teilhabe. Deshalb überwinden sie autoritäre Staatsformen und begründen demokratische Systeme. Die Kenntnis dieser historischen Perspektive befähigt Schülerinnen und Schüler, ein demokratisches System weiterzuentwickeln und verantwortlich zu gestalten (vgl. Kerncurriculum).
Wie können wir dauerhaften Frieden schaffen? Um für die Gegenwart und die Zukunft friedliche Alternativen aufzuzeigen und zu diskutieren werden im Geschichtsunterricht die Ursachen und Strukturen von gewaltsamen Konflikten untersucht: wirtschaftliche, soziale und politische Ungleichheiten sowie übersteigerte nationalistische, rassistische und religiöse Interessen (vgl. Kerncurriculum).
Wie werden Entwicklungen und Veränderungsprozesse gedeutet und durch welche Faktoren werden sie beeinflusst?
Wie beeinflussen Medien und Kommunikation die Sicht auf die Wirklichkeit, und welche Möglichkeiten bieten sich, andere zu beeinflussen?
Wie entstehen in Gesellschaften Regeln, die das Zusammenleben gestalten, und wie wird ihre Einhaltung gewährleistet?
Wie werden natürliche Lebensgrundlagen und Lebensräume genutzt, erhalten und gestaltet?
Wie können Konflikte zwischen Einzelnen, Gruppen und Völkern gerecht gelöst werden?
Die Sachkompetenz kann man sich als eine Grammatik historischen Denkens vorstellen: Ihre kategorialen Strukturen dienen dem Ziel, historisches Wissen (Fachwissen) miteinander zu verknüpfen. Diese Strukturen umfassen Zeit und Raum, Fachbegriffe und Plausibilität sowie Identität, die sich im subjektbezogenen Geschichtsbewusstsein ausdrückt. Die Grenzen zwischen den Kategorien sind fließend (vgl. Kerncurriculum).
Mithilfe der Methodenkompetenz lernen Schülerinnen und Schüler mit Zeugnissen und Darstellungen der Vergangenheit kompetent umzugehen. Indem sie Quellen und Darstellungen analysieren (dekonstruieren), lernen sie, eigene historische Narrationen zu entwickeln (Konstruktion und Rekonstruktion). Dabei gehen sie von der Unterscheidung von Quellen und Darstellungen aus und lernen, die Perspektivität und Interessengeleitetheit von Quellen und Darstellungen wahrzunehmen.
Schülerinnen und Schüler lernen zudem, verschiedene Arten von Gattungen, die im Geschichtsunterricht relevant sind, nach ihrem Quellen- bzw. Aussagewert zu unterscheiden. An ausgewählten Beispielen machen sie sich mit sprachgebundenen, visuellen und gegenständlichen Gattungen vertraut (vgl. Kerncurriculum).
Historische Urteile sind mehr als Meinungen: Sie müssen kriteriengebunden und intersubjektiv nachvollziehbar sein. Dabei wird unterschieden zwischen Sach- und Werturteilen. Bei Sachurteilen ergeben sich die Beurteilungskriterien vorwiegend aus dem historischen Kontext. Werturteile hingegen werden auf der Grundlage jeweils gegenwärtig geltender Überzeugungen und Normen gefällt.
Um zu einem umfassenden historischen Urteil zu kommen, müssen Schülerinnen und Schüler lernen, Multiperspektivität und Kontroversität historischer Prozesse und ihrer Akteure wahrzunehmen. Das befähigt sie dazu, ihre Ergebnisse kontext- und kriterienbezogen zu deuten. Auf diese Weise nehmen sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Vergangenheit und Gegenwart wahr und können Einsicht in den Konstruktcharakter historischer Erkenntnis gewinnen (vgl. Kerncurriculum).
Unter dieser politikgeschichtlichen Perspektive entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein zunehmend differenziertes Verständnis von Formen von Macht und Machtlosigkeit, Gleichheit und Ungleichheit in der Gesellschaft. Dabei nehmen sie eine Fortschrittsbewegung im Zeichen zunehmender individuell-politischer Freiheit wahr, werden aber auch mit der Gefährdung der errungenen Freiheit konfrontiert (vgl. Kerncurriculum).
Dieses Themenfeld öffnet sich für Fragestellungen der Sozial-, Alltags- und Geschlechtergeschichte und dem Wandel historischer Betrachtungsweisen. So wird etwa der Beitrag von Frauen und Männern an der Geschichte in den Blick gerückt, um geschlechtsstereotype Verhaltensweisen und deren Bedingungen zu hinterfragen. Die Frage von Gleichheit und Ungleichheit kann auf einer breiteren, etwa ökonomischen Grundlage untersucht werden (vgl. Kerncurriculum).
In dieser Perspektive lernen Schülerinnen und Schüler Religion als das zentrale Deutungsmuster in der Geschichte kennen, deren herausgehobene Rolle bis in die Gegenwart hinein unmittelbar auf die Gesellschaft und die Legitimation von Herrschaft zurückwirkt (vgl. Kerncurriculum).
Menschen arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, wobei sie sich - besonders in der historischen Perspektive - vieler unterschiedlicher Organisationsformen bedienen. Dabei erweisen sich Fragen des verantwortlichen Umgangs mit Ressourcen als permanente, in der Geschichte verschieden beantwortete Problemlagen von unterschiedlicher Reichweite (vgl. Kerncurriculum).
Was ist eine Kultur? Tatsächlich weist sie keine klaren Konturen auf, da sie auf vielen Identitäten beruht. Dazu kommen historische Wanderungsbewegungen und Austauschprozesse, kurz: Migration. Das bedingt in der Geschichte immer wieder die Kontakte zwischen verschiedenen Kulturen bis hin zu ihrer Verflechtung, bisweilen auch zur Auslöschung einer Kultur durch eine andere (vg. Kerncurriculum).
Curriculare Vorgaben für allgemein bildende Schulen und berufliche Gymnasien (CuVo)
Grundsatzerlasse
- Grundsatzerlasse für die Arbeit in der Hauptschule
- Grundsatzerlasse für die Arbeit in der Realschule
- Grundsatzerlasse für die Arbeit in der Oberschule
- Grundsatzerlasse für die Arbeit an der IGS
- Grundsatzerlasse für die Arbeit an der Oberschule
- Grundsatzerlasse für die Arbeit am Gymnasium in den Jahrgängen 5-10
Veranstaltungen in Niedersachsen zu Geschichte
Sicher und lernwirksam Geschichte in der Oberstufe unterrichten und Schüler*innen eine fundierte Vorbereitung auf das Abitur ermöglichen.
Die Fortbildung soll Lehrkräfte dabei unterstützen, Schülerinnen und Schüler gezielt auf die Anforderungen des Geschichtsunterrichts in der Sekundarstufe II vorzubereiten. Dazu machen sie sich mit den rechtlichen Vorgaben und den inhaltlichen und fachdidaktischen Anforderungen an den Fachunterricht in Geschichte in der Sekundarstufe II vertraut.
Erwerb und Vertiefung von Kenntnissen zu Konzeption, Durchführung und Bewertung von mündlichen Abiturprüfungen im Fach Geschichte
Die Fortbildung klärt, was unter „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu verstehen ist und was das mit dem Fachunterricht Geschichte zu tun hat. Anhand unterrichtspraktischer Perspektiven für die Jahrgänge 5 bis 12 wird die Akzentuierung des Nachhaltigkeitsgedankens im Geschichtsunterricht konkretisiert.
Die Fortbildung klärt, was unter „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu verstehen ist und was das mit dem Fachunterricht Geschichte zu tun hat. Anhand unterrichtspraktischer Perspektiven für die Jahrgänge 5 bis 12 wird die Akzentuierung des Nachhaltigkeitsgedankens im Geschichtsunterricht konkretisiert.
Die Fortbildung klärt, was unter „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu verstehen ist und was das mit dem Fachunterricht Geschichte zu tun hat. Anhand unterrichtspraktischer Perspektiven für die Jahrgänge 5 bis 12 wird die Akzentuierung des Nachhaltigkeitsgedankens im Geschichtsunterricht konkretisiert.
Erwerb und Vertiefung von Kenntnissen zu Aufbau, Korrektur, Bewertung und Begutachtung von Abiturklausuren im Fach Geschichte
Klärung von Fragen und Beseitigung von Unsicherheiten im Hinblick auf das Abitur im Fach Geschichte; Austausch über die Abiturprüfung und die inhaltlichen Vorgaben für das Abitur
Erwerb und Vertiefung von Kenntnissen zu Konzeption, Durchführung und Bewertung von mündlichen Abiturprüfungen im Fach Geschichte
Die Fortbildung trägt zu einer Klärung der Frage bei, was eine gelungene Quellenkritik im Geschichtsunterricht ausmacht. Anhand unterrichtspraktischer Beispiele werden Inhalte und Verfahren der Quellenkritik erörtert.
Unterstützung bei der Vorbereitung von Geschichtskursen auf das Zentralabitur 2023
Die Fortbildung erschließt Potentiale historischen Lernens für das bildungspolitische Schwerpunktthema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Anhand von Präsentationen und unterrichtspraktischen Beispielen werden mögliche Umsetzungen einer am Gedanken der Nachhaltigkeit orientierten Bildung im Fachunterricht Geschichte aufgezeigt und erarbeitet. Die Teilnehmenden setzen sich mit dem Konzept der Bildung für nachhaltigen Entwicklung auseinander. Sie analysieren und entwickeln ggf. selbst Umsetzungsbeispiele für den Fachunterricht Geschichte.
Erwerb und Vertiefung von Kenntnissen zu Vorbereitung, Konzeption, Korrektur und Bewertung von Oberstufenklausuren im Fach Geschichte, um eine fundierte Vorbereitung auf die schriftliche Abiturprüfung zu gewährleisten.
Erwerb und Vertiefung von Kenntnissen zu Konzeption, Durchführung und Bewertung von Präsentationsprüfungen im Geschichtsabitur
Erwerb und Vertiefung von Kenntnissen zu unterrichtlichen Vorbereitung, kompetenzorientierten Konzeption, Korrektur und Bewertung von schriftlichen Arbeiten im Fach Geschichte in der Sek. I