Zoos als außerschulische Lernorte im Fach Biologie
Sie brauchen keine große Überredungskunst, um eine Klasse oder einen Kurs zu einem Zoobesuch zu animieren. Die unmittelbare Begegnung mit Tieren aus allen Regionen der Erde ist für Kinder und Jugendliche jeder Altersstufe spannend und motivierend. Diese Faszination in Begeisterung für Forschungsarbeit umzuwandeln, ist hingegen kein Selbstläufer. Aber bei diesem Projekt finden Sie kompetente Unterstützung.
Zooschulen und Materialien
Fast alle Zoos haben Zooschulen, die sehr gut ausgearbeitete Programme und Materialien für Schulklassen anbieten. Oft sind diese schon thematisch aufbereitet und verschiedenen Klassenstufen zugeordnet. Ob es nun sehr stark vorstrukturierte Beobachtungs- oder Zählaufgaben für Anfänger oder umfangreiche Datenerhebungen für fortgeschrittene Lerngruppen sind, die Inhalte sind gut auf die örtlichen Gegebenheiten im Zoo abgestimmt. Sie finden die Materialien meistens auf den Webseiten der jeweiligen Zoos, manchmal auch auf Anfrage bei den Zooschulen.
Forschungsarbeit im Zoo
Generell geht es darum, die Schülerinnen und Schüler zu einer genauen Beobachtung und Dokumentation bestimmter Merkmale ausgewählter Tiere anzuregen. Das entspricht der wissenschaftlichen Vorgehensweise. Dazu kann im Zoo gezählt, observiert, gelauscht, gezeichnet, fotografiert und gefilmt werden. Auch Tonaufnahmen können hilfreich sein. Ergänzende Hinweise liefern die Infotafeln an den Gehegen. Die gesammelten Daten werden im nachfolgenden Unterricht ausgewertet. Wenn arbeitsteilige Gruppen gebildet wurden, hat jede Gruppe eine hohe Verantwortung für die gewonnenen Ergebnisse. Und deren Präsentation ist für alle anderen Gruppen spannend.
Curricularer Bezug
Thematisch gibt es viele Möglichkeiten, den Zoobesuch an curriculare Inhalte anzuknüpfen: Im Sekundarbereich I wie auch im Sekundarbereich II betrifft das vorwiegend die Basiskonzepte Struktur und Funktion, Variabilität und Anpassung und Geschichte und Verwandtschaft.