Informationen für Netzwerktherapeuten
Seit 2014 baut das Land Niedersachsen mit CARE (Chance Auf Rückkehr Ermöglichen) ein integriertes Versorgungsmanagement zur psychologisch/psychotherapeutischen Unterstützung von Landesbeschäftigten in psychosozialen Belastungs- oder Krisensituationen auf. Das Angebot von CARE richtet sich an alle in Schule und Studienseminaren Beschäftigten (CARE Nds. Kultusministerium, MK) sowie alle anderen Landesbeschäftigten (CARE Nds. Ministerium für Inneres und Sport, MI). Die Betroffenen melden sich eigeninitiativ und freiwillig in der jeweils zuständigen CARE Beratungsstelle. Dort erhalten sie zeitnah Gespräche zur Diagnostik, differenziellen Indikationsstellung und Behandlungsempfehlung.
Vermittlung und Abrechnung
Netzwerktherapeutinnen und -therapeuten werden von CARE regelmäßig angefragt, ob Sie freie Therapieplätze haben. Behandlungsschwerpunkte, Zusatzqualifikationen o. ä. (s.u.) werden bei der Vermittlung entsprechend berücksichtigt. Für beihilfeberechtigte Betroffene können im Rahmen einer Kurzzeittherapie 5 probatorische und 24 Sitzungen abgerechnet werden. Bei bestehender Indikation sind Umwandlungen in eine Langzeitbehandlung (+36 Sitzungen) möglich. Zudem können weitere 20 Sitzungen zur Rückfallprophylaxe beantragt werden. In Summe sind maximal 80 Sitzungen über CARE nach dem 2,3fachen Satz der GOÄ mit der Beihilfe abrechenbar. Die Abrechnung mit den privanten Krankenversicherungsträgern erfolgt über die Betroffenen selbst. Auch gesetzlich versicherte Beschäftigte können vermittelt werden. Die Abrechung der Psychotherapie erfolgt dann wie gewohnt über die gesetzliche Krankenversicherung.
Verlängerungen von Behandlungen
Umwandlungs- bzw. Verlängerungsbedarfe werden bestenfalls 4-6 Wochen vor Ablauf des aktuellen Sitzungskontigents angezeigt. So bleibt Zeit, um ein Gespräch zwischen den Betroffenen und der zuständigen Psychotherapeutin von CARE zur Prüfung der Indikation zu terminieren. Um weitere Sitzungskontingente frei geben zu können, ist es erforderlich, dass eine kurze Stellungnahme (therapeutischer Rück- und Ausblick, Diagnose, Anzahl der beantragten Sitzungen) der Behandlerin bzw. des Behandlers vorliegt. Aus Gründen des Datenschutzes bitten wir Sie, vertrauliche Unterlagen postalisch zu schicken und mit dem Vermerk "vertraulich" über der Adresse zu versehen:
Bitte unterscheiden Sie zwischen CARE Beratungsstellen der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung (RLSB) und denen des Nds. Ministeriums für Inneres und Sport.
VERTRAULICH
Regionales Landesamt für Schule und Bildung Braunschweig
CARE Beratungsstelle
Name der Psychotherapeutin
Kurt-Schumacher-Str. 21
38102 Braunschweig
VERTRAULICH
Regionales Landesamt für Schule und Bildung Hannover
CARE Beratungsstelle
Name der Psychotherapeutin
Mailänder Str. 2
30539 Hannover
VERTRAULICH
Regionales Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg
CARE Beratungsstelle
Name der Psychotherapeutin
Postfach 21 20
21311 Lüneburg
VERTRAULICH
Regionales Landesamt für Schule und Bildung Osnabrück/Oldenburg
CARE Beratungsstelle
Vanessa Käfer
Mühleneschweg 8
49090 Osnabrück
Fortbildungsmöglichkeiten für Netzwerktherapeutinnen und -therapeuten
jährlich finden 1 bis 2 Fortbildungsveranstaltungen und Netzwerktreffen statt. Die Teilnahme ist gebührenfrei, An-/Abreise auf eigene Kosten.
jährlich wird die Fortbildung „Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf, AGIL“ angeboten. Die Teilnahme ist gebührenfrei, An-/Abreise sowie Unterkunft und Verpflegung auf eigene Kosten.
in der Regel sind die Fortbildungsveranstaltungen bei einer Psychotherapeutenkammer akkreditiert
Wenn Sie Interesse haben, dem Netzwerk beizutreten, oder wenn sich Ihre Kontaktdaten, Sprechzeiten oder Behandlungsschwerpunkte geändert haben, wenden Sie sich bitte an [email protected].