Niederdeutsch
Niederdeutsch sprechen und verstehen ist gar nicht so schwer, wie man denkt. Wie wäre es mit einem kurzen jahreszeitlichen Gedicht oder einem kleinen Rollenspiel?
Lesen op Platt? Kloor. Die Lesekompetenz lässt sich nach neusten Studien in allen Sprachen fördern und ist von einer Sprache in die andere übertragbar. Wie wäre es mit einem kleinen Leserätsel oder der Teilnahme am Plattdeutschen Lesewettbewerb?
„Wohnst du in Deutschland oder Plattdeutschland?“ – Die niederdeutsche Sprache kann dazu beitragen, aktiv über Sprache und Sprachen nachzudenken. Auch ein Vergleich mehrerer Sprachen lohnt sich.
„Hör mal ’n beten to un kiek mal rin!“ – Regionalsprachen erfahren eine zunehmende Bedeutung, besonders in der Werbung und auch in regional geprägten Fernseh- und Radiosendungen. Dabei spielen die Traditionen und Besonderheiten der Region eine Rolle. Auf YouTube wächst die Zahl der niederdeutschen Erklär-Videos und Kurzfilme, die sich Schülerinnen und Schüler anschauen können. Plattdeutsch wird zudem in Familien, kulturellen Einrichtungen und regionalen Unternehmen verwendet.
Hörverstehen schafft die Brücke, um hier anknüpfen zu können.
„Lees mal, för di un för anner Lüüd!“ – Im Plattdeutschen gibt es vielfältige Geschichten, moderne und klassische; dies gilt ebenso für Gedichte. Sie können zum Nachdenken anregen und unterschiedliche Gesprächsanlässe bieten.
Lautes Lesen bereitet Freude, übt und verbessert die Aussprache und kann als Grundlage für Lesungen, Rollenspiele, Erzähl- und Lesetheater oder auch Bilderbuchkino genutzt werden.
„Snack mit!“ –Schülerinnen und Schüler sind dem Plattdeutschen gegenüber aufgeschlossen, und es ergeben sich auch unterschiedliche Gelegenheiten zum Sprechen. Dies bereitet Freude und stärkt das Zugehörigkeitsgefühl zu einzelnen Gruppen und zur Region.
Sprechanlässe können sich in berufsorientierenden Praktika ergeben und berufliche Chancen durch die Sprechkompetenz verbessern.
„Schriev dat op!“ – Eine kurze Nachricht oder einen Slogan auf Plattdeutsch schreiben – Schülerinnen und Schüler texten gern. Dies können sie z. B. bei der Gestaltung von Postkarten, einfachen Gedichten oder anderen Schreibanlässen erproben.
„Fraag dat bidde mal na!“ – Das Verstehen des Plattdeutschen stellt in Niedersachsen bei vielen keine Hürde dar. Es gibt aber Menschen, auch aus anderen Kulturkreisen, denen die Sprache nicht geläufig ist. Hier kommt Sprachmittlung eine Bedeutung zu.
„Keen Snackeree ahn Wöör!“ – Wörter zu kennen ist elementar, wenn wir kommunizieren wollen. Selbst mit rudimentären Sprachkenntnissen können sich Schülerinnen und Schüler verständlich machen, wenn sie über Wortschatz verfügen.
„Geiht nich, gifft’t nich.“ – Mit motivierenden Übungen lassen sich grammatische Strukturen spielend in den Niederdeutschunterricht einbinden. Dadurch entwickeln Schülerinnen und Schüler ein Bewusstsein für die plattdeutsche Sprache.
Curriculare Vorgaben für allgemein bildende Schulen und berufliche Gymnasien (CuVo)
Materialien sind in Vorbereitung.
Veranstaltungen in Niedersachsen zu Niederdeutsch
Die Teilnehmer/-innen versorgen sich mit aktuellen Informationen zum Modellschulennetzwerk Niederdeutsch. Sie gewinnen in verschiedenen Formaten Ideen für eigene Unterrichtangebote. Im Austausch mit ihren Regionalberaterinnen und -beratern sowie mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Modellschulen vertiefen sie ihre Arbeit im Sinn des Netzwerkgedankens.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer - lernen Escape Room spielerisch kennen - reflektieren Einsatzmöglichkeiten von Escape Room für eigene Unterrichtsangebote - entwickeln Ideen für einen eigenen Escape Room - trainieren ihr Hörverständnis Niederdeutsch durch die immersive Fortbildungsmethode