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Beratung für Evaluation

Die Evaluationsberatung unterstützt und begleitet Schulen bei allen Fragen zur internen und externen Evaluation und bietet dazu bedarfsorientiert und zielgerichtet Dienstleistungen für die innerschulischen Fragestellungen an. 

Im Rahmen ihrer Eigenverantwortung überprüft die Schule mindestens im zweijährigen Rhythmus den Erfolg ihrer Arbeit, reflektiert ihr Handeln und nutzt die Ergebnisse für die Planung von Verbesserungsmaßnahmen (§§ 32 NSchG Abs. 2 und 3). Die Evaluationsberatung bietet hierbei professionelle Unterstützung.

Evaluationen zielen auch darauf ab, die schulischen Gruppen in den Dialog zu bringen. Die Berücksichtigung der Sichtweisen der Schülerinnen und Schüler, der Kolleginnen und Kollegen sowie der Eltern verhilft zu neuen Erkenntnissen und fördert gleichzeitig die Entwicklung einer Feedback-Kultur. Auch hierbei unterstützt die Evaluationsberatung mit gezielten Methoden und Instrumenten.

Das konkrete Anliegen der Schule steht im Zentrum der Evaluationsberatung. Die Schule entscheidet über Umfang und Art der Unterstützungsleistung. Jegliche in den Angeboten der Evaluationsberatung generierte Daten gehören ausschließlich der Schule und werden vertraulich behandelt.

Das Leistungsangebot

Dieses Angebot richtet sich an Schulen, die eine interne Evaluation planen.

Die Beratung für Evaluation unterstützt die Schule flexibel und individuell ausgerichtet auf ihren inhaltlichen Bedarf bei der Themenfindung, der Planung des Ablaufs, der Durchführung ihrer Evaluationsvorhaben sowie auf Wunsch auch bei der Auswertung ihrer Ergebnisse. 

Im Zentrum des Angebots steht das schulspezifische Erkenntnisinteresse sowie der individuelle Unterstützungsbedarf der Schule. 

Folgende Beratungs- und Unterstützungsangebote werden frei wähl- und kombinierbar für die Einzelschule bereitgestellt: 

  • Beratung im Kontext von § 32 (NSchG) zu Grundsätzen der Evaluation 
  • Klärung von Evaluationsgegenständen und Fragestellungen für schulinterne Evaluationen 
  • Identifizierung von relevanten Datenquellen für den Evaluationsgegenstand 
  • Anlage und methodische Umsetzung von Bestandsaufnahmen und Bilanzierungen des Ist-Stands 
  • Prozess- und Ablaufplanung von internen Evaluationen
  • Durchführung von internen Evaluationen durch: 
    • gemeinsame Analyse vorliegender Daten 
    • Einsatz geeigneter Materialien, Methoden und Instrumente 
    • Datenerfassung durch z. B. Befragungen, Dokumentenanalyse etc. 
    • Unterstützung der technischen Umsetzung über Online-Evaluationssysteme, wie z.B. Befragungen mittels EvaSys beauftragen, Selbstevaluationsportal SEP nutzen
  • Einführung und Durchführung von Unterrichtsfeedback – z. B. mehrperspektivische Unterrichtsbeobachtung (mUB) mit Schülerinnen-Schüler-Feedback, Selbstreflexion; kollegiale Hospitation 
  • Auswertung und Reflexion von Ergebnissen interner Evaluationen 
  • Ableitung von schulischen Entwicklungszielen und Maßnahmen aus Evaluationsergebnissen 
  • Entwicklung einer Feedbackkultur bzw. einer Evaluationskultur 

Dieses Angebot richtet sich an Schulen, die ihren Unterricht gezielt in den Blick nehmen wollen. 
Die externe Unterrichtsbeobachtung liefert datenbasierte Hinweise zu den Stärken des Unterrichts und zu möglichen Entwicklungsbereichen für die weitere Arbeit und gezielte Unterrichtsentwicklung.

Je nach ihrem schulischen Entwicklungsschwerpunkt und/oder gezieltem Erkenntnisinteresse kann die Schule dabei aus verschiedenen Angeboten zur externen Unterrichtsbeobachtung wählen und bedarfsorientiert Schwerpunkte setzen. Die Beratung für Evaluation informiert die Schule bzw. ausgewählte interessierte Lehrkräfte-Teams aus spezifischen Jahrgängen oder Fachgruppen über Merkmale lernwirksamen Unterrichts, unterstützt bei der Vorbereitung und Planung der Unterrichtsbeobachtung, der Auswahl von Thema und Schwerpunkten, führt die Unterrichtsbeobachtung durch, meldet die Ergebnisse zurück und unterstützt auf Wunsch bei der Auswertung und Reflexion.

Folgende Themen für die Unterrichtsbeobachtung stehen zur Auswahl:

  • Basisdimensionen lernwirksamen Unterrichts mit den Modulen "Effiziente Klassenführung"
  • "Unterstützendes Unterrichtsklima", "Kognitive Aktivierung "
  • Individualisiertes Lernen
  • Bildung in einer digitalisierten Welt
  • Durchgängige Sprachbildung
  • Leistungsorientierung 
  • Deutsch, Mathematik, Englisch für alle Schulformen - Allgemeine Kriterien des Unterricht

Voraussetzung für die Durchführung dieses Angebots ist das Vorliegen eines Schulvorstandsbeschlusses.

Dieses Angebot richtet sich an Schulen, die ihr Handeln in ausgewählten Qualitätsbereichen gezielt in den Blick nehmen möchten. Leitende Fragen der Schule können sein: "Was machen wir bereits gut? Wo haben wir Entwicklungsmöglichkeiten? Wie gut sind wir aufgestellt, um Herausforderungen gemeinsam zu begegnen?"

Die Potenzialanalyse liefert datenbasierte Hinweise zu Stärken und Entwicklungspotenzialen in ausgewählten Qualitätsbereichen und untersucht dabei auch die Bezüge zur Handlungsebene des Unterrichts. 

Im Zentrum der Potenzialanalyse stehen Gespräche, die in Abstimmung mit der Schule mit den Personengruppen geführt werden, die einen Bezug zum Anliegen der jeweiligen Schule haben, wie z.B. Lehrkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler. Auch schriftliche Befragungen sind zur Datenerhebung möglich.

Die Ergebnisse der Potenzialanalyse werden der Schule zurückgemeldet. Dabei sind auf Wunsch der Schule verschiedene durch die Beratung für Evaluation moderierte Rückmelde-Formate möglich, wie z. B. Bilanzgespräche, Auswertungs-Dialog oder auch Workshops zum Anschlusshandeln für die weitere schulprogrammatische Arbeit.

Voraussetzung für die Durchführung dieses Angebots ist das Vorliegen eines Schulvorstandsbeschlusses.

Dieses Angebot richtet sich an Schulen, die ihre Unterrichtsqualität gezielt und systematisch in einem ausgewählten Fokusthema entwickeln wollen. Die Schule setzt sich ein unterrichtsbezogenes Entwicklungsziel, das sie in einem Prozess von bis zu 18 Monaten durch planmäßiges, kooperatives Handeln nach dem Modell des Qualitätszyklus zu erreichen sucht. Durch einen Wechsel von begleiteten und eigenständigen Arbeitsphasen wird die Schule in ihrer systematischen Qualitätsentwicklung individuell begleitet und unterstützt.

Aktuell stehen folgende Fokusthemen zur Auswahl:

•    Individualisiertes Lernen
•    Bildung in der digitalisierten Welt
•    Durchgängige Sprachbildung
•    Leistungsorientierung
•    Deutsch
•    Englisch
•    Mathematik

Je nach vereinbartem Evaluationsdesign wird die gesamte Schule oder nur ein Ausschnitt betrachtet.
Die Schule steht mit ihrem Erkenntnisinteresse, ihren spezifischen Wünschen und Interessen sowie ihren aktuellen Arbeitsschwerpunkten im Mittelpunkt des Verfahrens. Die Beratung für Evaluation unterstützt die Schule bei der Auswahl der Schwerpunkte und Vorgehensweisen. Sie wertet die durch Unterrichtseinsichtnahmen, Gespräche und Dokumente erhobenen Daten aus, präsentiert sie der Schule und unterstützt bei der Reflexion der Ergebnisse.

Dabei sind auf Wunsch der Schule verschiedene durch die Beratung für Evaluation moderierte Rückmelde-Formate möglich, wie z. B. Bilanzgespräche, Auswertungs-Dialog oder auch Workshops zum Anschlusshandeln für die weitere schulprogrammatische Arbeit.

Voraussetzung für die Durchführung dieses Angebots ist das Vorliegen eines Schulvorstandsbeschlusses.

Dieses Angebot richtet sich an Schulen, die Daten und Ergebnisse aus Schulleistungsstudien für ihre Qualitätsentwicklung nutzen wollen. Die Ergebnisse werden je nach Bedarf der Schule praxisorientiert von der Evaluationsberatung aufbereitet und vorgestellt. Weiterhin haben die Schulen die Möglichkeit, im Rahmen des Angebots bei der Rezeption, der Interpretation und der Einordnung der Daten in schulische Voraussetzungen, Werte und Entwicklungsziele unterstützt zu werden. Die individuelle Expertise der schulischen Beteiligten wird dabei in den Prozess eingebunden. Die Schulen erhalten Hilfe bei der Reflexion der Ergebnisse der Schulleistungsstudien in Verknüpfung mit weiteren zur Verfügung stehenden Daten.

Für die gemeinsame Gesamtschau auf die zur Verfügung stehenden Daten können in Abstimmung mit der Schule Leitfragen formuliert werden. Beispiele hierfür wären:

  • Worin fühlt man sich bestätigt? 
  • Was erfreut? 
  • Was überrascht? 
  • Was erscheint nachdenkenswert? 
  • Welches sind die für die Schule bedeutsamsten Ergebnisse? 

Die für die Schulen relevanten Ergebnisse und ggf. auch Datenlücken werden identifiziert und dokumentiert. Auf Wunsch wird die Schule weiterhin dabei unterstützt, auf Grundlage der Gesamtschau auf relevante Daten mögliche Entwicklungsschwerpunkte und Fragestellungen für die weitere schulprogrammatische Arbeit abzuleiten. Die konkrete Vorgehensweise wird mit den Schulen entsprechend ihres jeweiligen Erkenntnisinteresses vereinbart.