Tisch- bzw. Formatkreisägemaschine - Maßnahmen
Die Tisch- bzw. Formatkreissägemaschine gehört zu den Maschinen mit erheblichem Verletzungsrisiko. Das scharfe, schnelllauffende Sägeblatt ist im Bereich der Werkstückhöhe nicht abgedeckt. Zudem können mit diesen Maschinen eine Vielzahl von verschiedenen Arbeitstechniken durchgeführt werden.
Daher kann man sagen, dass hier zwei große Bausteine im Arbeitsschutz ineinandergreifen müssen:
Das richtige Verhalten an der Maschine und das Fachwissen um die verschiedenen Arbeitstechniken
- Richtige Verwendung der Anschläge. Ein Parallelanschlag ist nur bedingt ein Längenanschlag!
- Einstellen von Sägeblatthöhe und Höhe der Spanhaube passend zum Werkstück.
- Einhalten der Sicherheitsabstände von 120 mm um das Sägeblatt herum (si. Plattengröße Bild 2).
- Die Verwendung von Hilfsmitteln, wie z. B. Schiebestock- oder Lade und Niederhalter bei Längsschnitten.
- Bereitstellung weiterer Hilfsmittel zur Bearbeitung sehr kurzer oder schmaler Werkstücke.
- Genaue Einweisung für Sonderarbeitsgänge, wie z. B. Einsetzschneiden, Verdecktschneiden oder der Zuschnitt von Keilen.
Die regelmäßige Überprüfung der Maschine sowie der vielen Anbauteile und Hilfsmittel vor Aufnahme der Arbeiten
- Möglichst lärmarme Sägeblätter verwenden. Auf die Einhaltung der max. Drehfrequenz des Sägeblattes achten.
- Beim Sägeblattwechsel den Spaltkeil nach Größe des Sägeblatts auswählen und Höhe entsprechend einstellen.
- Verharzte oder stumpfe Sägeblätter sind auszusortieren, zu reinigen und/oder zu schärfen, um die Rückschlaggefahr zu minimieren.
- Die Einstellung des Spaltkeils ist bei jedem Blattwechsel anzupassen.
- Anlaufen der Absauganlage abwarten, um die Staubbelastung zu minimieren.
Unterweisung
- Die Bediener der Maschinen müssen vor Beginn der Tätigkeitten unterwiesen werden.
- Die Unterweisung findet anhand der Betriebsanweisung für diese Maschine statt.
- Weitere wertvolle Informationen zur Unterweisung finden Sie unter: "sicheres Arbeiten an Formatkreissägemaschinen" der BGHM