Werte und Normen im Primarbereich
Werte und Normen wird ordentliches Unterrichtsfach an Grundschulen
Das Niedersächsische Kultusministerium beabsichtigt, das Fach Werte und Normen mittelfristig als ordentliches Unterrichtsfachfür Schülerinnen und Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, aufsteigend ab dem 1. Schuljahrgang einzuführen. Dazu wird seit dem Schuljahr 2022/2023 Grundschulen, Förderschulen sowie Primarbereichen an verbundenen Schulformen die Errichtung von Lerngruppen Werte und Normen in allen Jahrgängen im Rahmen einer Übergangsphase ermöglicht.
Einen Reader, der als Hilfe zum (fachfremden) Unterrichten dienen kann, finden Sie unter dem Reiter "Projekte" Grundlagen zum Fach Werte und Normen im Primarbereich.
Bei einigen "Inhaltsbezogenen Kompetenzen" finden Sie beispielhaftes Unterrichtsmaterial.
Die Lernenden beschäftigen sich mit der subjektiven Bedeutung von Erfahrungen, Prägungen und Voreinstellungen und die damit verbundene eigene Interpretation von Phänomenen. Sie schildern Alltagserfahrungen, beschreiben Sichtweisen und Gefühle und beschäftigen sich mit dem Verständnis von Problemen und Erfahrungen (vgl. Kerncurriculum).
Die Lernenden beschäftigen sich mit dem Vorverständnis der subjektiven Aufnahme und Deutung von z.B. Texten, Bildern und Musikstücken. Sie machen sich ihres eigenen Vorverständnisses bewusst und setzen sich auch mit Perspektiven anderer auseinander, um alternative Deutungen in ihre Denkweise aufzunehmen und mit ihrer eigenen Sichtweise zu vergleichen (vgl. Kerncurriculum).
Die Lernenden setzen sich mit der Bedeutung von Begriffen auseinander und untersuchen Argumente, Wertungen oder Schlussfolgerungen. Sie vergleichen Begriffe, untersuchen auch die bildhaften Bedeutungen von Begriffen und beurteilen einen stimmigen Zusammenhang und die Überzeugungskraft bzw. Folgerichtigkeit (vgl. Kerncurriculum).
Die Lernenden erfahren, dass Menschen unterschiedliche Standpunkte und Argumente haben. Sie sollen lernen, andere Sichtweisen zu erfassen und für sich zu beurteilen. Sie diskutieren altersangemessen verschiedene Sichtweisen, Argumente, Lösungsmöglichkeiten für Dilemmata und Umgangsformen mit unauflöslichen Problemen (vgl. Kerncurriculum).
Die Lernenden sollen über Gedankenspiele und Fantasie ihre kreative Vorstellungskraft und Denkgewohnheiten hinterfragen und neue Denkmuster kennen lernen. Sie sprechen über Ideen und Vermutungen, beschreiben Standpunkte aus anderer Perspektive und können ihre Gedanken und Fantasie spielerisch darstellen (vgl. Kerncurriculum).
Die Lernenden untersuchen die Bedeutung der Einmaligkeit jedes Wesens, setzen sich mit ihren Fähigkeiten, Gefühlen und deren Nutzung auseinander (vgl. Kerncurriculum).
Beispielaufgaben
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Die Lernenden untersuchen die Bedeutung der Einmaligkeit jedes Wesens. - Unterrichtssequenz für die Jahrgänge 1 und 2.
Das bin ich
Die Lernenden setzen sich mit der Vielfalt von Lebensformen auseinander, untersuchen Lebensabschnitte und untersuchen die Auswirkungen von Gefühlen für das Zusammenleben (vgl. Kerncurriculum).
Beispielaufgaben
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Die Lernenden setzen sich mit den Auswirkungen von Gefühlen auf ein gelingendes Zusammenleben auseinander. - Unterrichtssequenz für die Jahrgänge 3 und 4.
Unsere Gefühle
Die Lernenden untersuchen eigene Grundbedürfnisse bzgl. deren Bedeutung für das eigene Leben, entwickeln Vorstellungen für ihr Leben und setzen sich mit Handlungsmöglichkeiten für den Schutz der Natur und deren Bedeutung für den Menschen auseinander (vgl. Kerncurriculum).
Beispielaufgaben
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Die Lernenden entwickeln Vorstellungen für die zukünftige Gestaltung des eigenen Lebens. - Unterrichtssequenz für die Jahrgänge 1 und 2.
Die Liste
Die Lernenden untersuchen Chancen und Risiken von Technik, setzen sich mit Phänomenen der Zeit auseinander und beschäftigen sich mit dem Einfluss des Menschen auf die Umwelt (vgl. Kerncurriculum).
Beispielaufgaben
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Die Lernenden setzen sich mit Phänomenen der Zeit und der Bedeutung der Vergänglichkeit für das Leben auseinander. - Unterrichtssequenz für die Jahrgangsstufen 3 und 4.
Was ist Zeit? Menschliche Spuren in der Zeit -
Die Lernenden setzen sich mit dem Einfluss des Menschen auf die Umwelt und einem verantwortungsvollen, nachhaltigen Umweltverhalten auseinander. - Unterrichtssequenz für die Jahrgangsstufen 3 und 4.
Nachhaltiges Handeln
Die Lernenden setzen sich mit den Bedeutungen von Regeln für das Zusammenleben auseinander, untersuchen eigene Werte (z.B. in Freundschaften) und beschäftigen sich mit dem Zusammenhang von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit und der Bedeutung von Rechten und Pflichten (vgl. Kerncurriculum).
Beispielaufgaben
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Die Lernenden entwickeln ein Verständnis für Gerechtigkeit, indem sie persönliche Erfahrungen austauschen, Gerechtigkeitsprinzipien vergleichen sowie Kriterien für gerechtes Verhalten entwickeln
Verteilungsgerechtigkeit - Zwei für mich, einer für dich -
Die Lernenden setzen sich mit dem Zusammenhang von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit am Beispiel der Aufteilung einer Pizza auseinander.
Verteilungsgerechtigkeit - Die Aufteilung einer Pizza
Die Lernenden setzen sich mit Auswirkungen von Konflikten und mit Konfliktlösungen auseinander, untersuchen die Bedeutung von Menschenrechten und beschäftigen sich mit Kinderrechten (vgl. Kerncurriculum).
Beispielaufgaben
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Die Lernenden untersuchen Bedingungen für ein menschenwürdiges Leben und die Bedeutung von Menschenrechten für das Zusammenleben. - Unterrichtssequenz für die Jahrgangsstufe 4.
Menschenwürde unter der Lupe und hinter dem Schleier
Die Lernenden setzen sich mit eigenen und anderen Wahrnehmungen auseinander, untersuchen die Vielfältigkeit von Sprache und beschäftigen sich mit "Wahrheit" und "Lüge" (vgl. Kerncurriculum).
Die Lernenden setzen sich mit verschiedenen Formen von Medienutzung auseinander, vergleichen eigene und fremde Lebensweisen und untersuchen Merkmale der Demokratie und Werte von verantwortlichem Handeln (vgl. Kerncurriculum).
Die Lernenden untersuchen Rituale und Symbole ihrer Lebenswelt, tauschen sich über die Vielfalt und Bedeutung weltlicher Feste und Feiertage aus und beschäftigen sich mit unterschiedlichen Glaubensauffassungen und Gottesvorstellungen als mögliche Orientierung im Leben (vgl. Kerncurriculum).
Die Lernenden untersuchen religiöse, naturwissenschaftliche und mythische Erklärungen über die Entstehung der Welt, beschäftigen sich mit Regeln für ein interreligiöses Zusammenleben und setzen sich mit der Bedeutung verschiedener Religionen und Weltanschauungen auseinander (vgl. Kerncurriculum).
Beispielaufgaben
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Die Lernenden beschreiben Aspekte religiöser Praxis ausgewählter Religionen und arbeiten Regeln für ein respektvolles interreligiöses und nicht religiös geprägtes Zusammenleben heraus. - Unterrichtssequenz für die Jahrgangsstufen 3 und 4.
Religiöse Feste - Miteinander in Vielfalt leben
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich unter Anleitung mithilfe von Medien und erarbeiten Kriterien zur Bewertung von Informationsquellen.1
Die Schülerinnen und Schüler sprechen über Medienerfahrungen und tauschen sich über Wahrnehmung und Wirkung medialer Kommunikation aus und formulieren Verhaltensregeln für digitale Umgebungen und wenden diese an.1
Die Schülerinnen und Schüler planen und entwickeln unter Anleitung Medienprodukte in vorgegebenen Formaten und präsentieren, veröffentlichen oder teilen ihre Medienprodukte.1
Die Schülerinnen und Schüler benennen Chancen und Risiken (finanziell, sozial, gesundheitlich) digitaler Umgebungen und beschreiben die Auswirkungen digitaler Technologien auf Natur und Umwelt.1
Die Schülerinnen und Schüler stellen die Vielfalt der altersgemäßen Medienangebote und ihre Zielsetzungen dar, erkennen die Wirkung unterschiedlicher Darstellungsmittel in und durch Medien, setzen sich mit ihrem eigenen Medienverhalten auseinander und verarbeiten ihre Medienerlebnisse, indem sie Regeln für den bewussten Umgang mit Medien entwickeln.1
Curriculare Vorgaben für allgemein bildende Schulen und berufliche Gymnasien (CuVo)
Veranstaltungen in Niedersachsen zu Werte und Normen
In diesem Workshops wird zunächst noch einmal die rote Linie aller 3 Veranstaltungen aufgezeigt, um Vergessenes in Erinnerung zu bringen und aufgetauchte Fragen zu beantworten. So dient dieser Workshop dem gemeinsamen und moderierten Erfahrungsaustausch der Teilnehmer*innen der vorherigen Fortbildungen LEA-1 und LEA-2 mit Teil 1 und Teil 2. Die Idee ist es darüber hinaus, den Mathematik unterrichtenden Lehrkräfte einen Austausch und spätere Kontaktmöglichkeiten zu schaffen, um sich über die Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen und Lösungsansätze zu finden, die über diese Fortbildungsreihe hinaus gehen.
-Grundlegende Einführung in die Wirtschafts-/Unternehmensethik -Beispielhafte Gedankenexperimente zu wirtschaftsethischen Problemstellungen -Ökonomische Erklärungen für (un)ethisches Verhalten in der Wirtschaft -Auswirkungen wirtschaftlicher Aktivitäten auf eine nachhaltige Entwicklung
In den Workshops werden browserbasierte Tools - unabhängig vom Betriebssystem – zum Einsatz im Unterricht vorgestellt, konkret erkundet und in Kleingruppen ausprobiert. Dabei lernen Sie deren Funktionen und Einsatzmöglichkeiten kennen, sodass Sie sie unmittelbar in Ihrem Unterricht einsetzen können.
Kennenlernen des ganzheitlichen Selbstmanagementtrainings ZRM® Sich selbst in den Blick nehmen Eigene persönliche Veränderungswünsche wahrnehmen, initiieren und umsetzen Umsetzungsstrategien im Alltag erlernen Vom Umgang mit schwierigen Situationen konstruktiver und zieldienlicher Umgang mit sich selbst und anderen
Hörspiele und Podcasts gehören für viele Kinder und Jugendliche zum Alltag. Wie lässt sich die Begeisterung für diese Formate in aktive Medienarbeit übersetzen?
Die Teilnehmer:innen sollen den Umgang mit einem iPad kennenlernen (Knöpfchenkunde) und mit ausgewählten Apps arbeiten. Wie lässt sich das Gerät für die pädagogische Arbeit nutzen?
Die Teilnehmer:innen sollen das Computerspiel »Minetest« kennenlernen und überlegen, wie sich die Faszination für dieses Spiel für die pädagogische Arbeit nutzen lässt.
Die Teilnehmer:innen sollen die verschiedenen Schritte bis zum fertigen Film selber medienpraktisch durchlaufen. Sie erhalten damit eine Möglichkeit, die Vorgaben der neuen Kerncurricula bezüglich Medienarbeit im Unterricht umzusetzen.
Die Teilnehmer:innen sollen selber einen digitalen Escape Room erstellen und dabei lernen, wie sie diese Methode im Unterricht mit ihren Schüler:innen medienpraktisch umsetzen.
Die Teilnehmer:innen sollen selber Trickfilme mit der App »Stop Motion Studio« herstellen und dabei lernen, wie sie diese Methode im Unterricht mit ihren Schüler:innen medienpraktisch umsetzen.