Islamische Religion
Die Schülerinnen und Schüler bringen aus ihrem Alltag wahrgenommene religiöse Erfahrungen mit. Sie sollen im Unterricht mit allen Sinnen lernen und üben, sich auszudrücken (vgl. Kerncurriclum).
Die Schülerinnen und Schüler lernen Inhalte aus dem Koran kennen und sollen unterschiedliche Wege der Deutung vermittelt bekommen, um sich im Leben zu orientieren (vgl. Kerncurriclum).
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eigene, altersangemessene Haltungen (vgl. Kerncurriclum).
Die Schülerinnen und Schüler sollen sich mit ihren Mitmenschen über religiöse Themen austauschen und Verständnis für andere Überzeugungen empathisch entwickeln (vgl. Kerncurriclum).
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren und äußern sich altersangemessen bzgl. ihrer eigenen Gefühle, Vorstellungen und Handlungen (vgl. Kerncurriclum).
Schülerinnen und Schüler beginnen über elementare Fragen nachzudenken: Wer bin ich? Wer sind die anderen? Wer ist der Mensch? Wie gehe ich mit anderen um? Müssen alle Menschen sterben? Wohin gehen die Menschen nach dem Tod?
Schülerinnen und Schüler besitzen unterschiedliche Erfahrungen und Wissen über Gott/Allah, Glauben und religiösem Handel. Wie ist Gott/Allah greifbar, erfahrbar und erkundbar? Womit beauftragte er die Muslime? Wie äußert sich dies in Glauben und Handeln?
Warum und wie beten Menschen? Wie wird der Glaube sichtbar gelebt? Welche Feste und Rituale definieren den Islam? Basierend auf den Leitfragen zu praktischen Tätigkeiten in den Religionen wird im Unterricht nach möglichen Antworten gesucht und ein Lebensbezug für die SuS hergestellt.
Schülerinnen und Schüler besitzen unterschiedliches Wissen über den Koran und die Sunna. Was sind der Koran und die Sunna? Was enthalten sie? Warum sollen diese uns so wichtig sein? Das sind nur einige Fragen, die in den Lebensalltag und die Glaubenspraxis einfließen (Zit. n. Kerncurriclum).
Schülerinnen und Schüler besitzen unterschiedliche Kenntnisse über Muhammad und andere Propheten. Wer waren Muhammad und andere Propheten? Wann und wie haben sie gelebt? Wie war ihr Charakter? Welche Aufgaben hatten sie?
Die Schülerinnen und Schüler leben und lernen mit Menschen aus unterschiedlichen Religionen. Das Erleben dieser Vielfalt macht sie neugierig. Glauben alle Menschen an Gott/Allah? Woran glauben die Christen? Woran glauben die Juden? Warum gibt es verschiedene Religionen? (Zit. n. Kerncurriclum).
Die Schülerinnen und Schüler machen Erfahrungen mit Menschen, Tieren und Pflanzen und sowie mit Wertvorstellungen im Umgang mit Menschen. Sie erfahren, dass die Schöpfung gefährdet ist und dass Menschen in Konflikte geraten. Warum streiten sich Menschen? Machen die Menschen die Erde kaputt? Kann ich etwas tun, damit unsere Schöpfung erhalten bleibt? (Zit. n. Kerncurriclum).
Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, religiös wesentliche Phänomene und Ausdrucksformen sowie existenzielle Situationen und Lebensfragen zu erkennen und zu beschreiben (Zit. n. Kerncurriclum).
Die Schülerinnen und Schüler erschließen religiöse Sprache, Motive sowie Glaubenszeugnisse und -standpunkte sachgerecht und setzen diese in Beziehung zu gegenwärtigen Erfahrungen und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit (Zit. n. Kerncurriclum).
Die Schülerinnen und Schüler nehmen zu religiösen und ethischen Fragen eine eigene begründete Position ein und können diese vertreten (Zit. n. Kerncurriclum).
Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren religiöse und ethische Fragen, positionieren sich und verständigen sich in einem sachgemäßen Dialog (Zit. n. Kerncurriclum).
Die Schülerinnen und Schüler gestalten religiös relevante Ausdrucksformen und reflektieren ihr Handeln (Zit. n. Kerncurriclum).
Die Schülerinnen und Schüler nehmen wahr, dass es unterschiedliche Lebensentwürfe gibt, die durch gesellschaftliche und traditionelle Rahmenbedingungen geprägt werden können. Sie werden herausgefordert, eine Balance zwischen eigener religiöser Prägung, anderen Religionen und Traditionen sowie säkularen Lebensentwürfen zu finden (Zit. n. Kerncurriclum).
Beispielaufgaben
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In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 9 und 10 wird auf die Bedeutung von Leben und Tod im muslimischen Kontext eingegangen. Anhand einer Erstellung eines Portfolios beschäftigen sich die SuS u.a. mit den Fragen nach dem Sinn des Lebens, der theologischen Sicht auf das Leben und einem Leben nach dem Tod.
Leben und Tod -
In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 7 und 8 beschäftigen sich die SuS mit gesellschaftlichen Fragen bzgl. "Idealen" zu Männern und Frauen.
Wie gehen wir wertschätzend miteinander um? -
In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 5 und 6 werden Inhalte, Prinzipien und Werte des islamischen Religionsunterricht vermittelt.
Ich - Du - Wir alle im islamischen Religionsunterricht
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren weitere normative Vorgaben des Islams als Orientierung zur Gestaltung des eigenen Lebens in Übereinstimmung von Glauben und Gesellschaft (Zit. n. Kerncurriclum).
Beispielaufgaben
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In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 7 und 8 beschäftigen sich die SuS mit Fragen rund um das Thema Beten im Islam.
Das Gebet - wichtig in meinem Leben? -
In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 5 und 6 steht das Gebet im Mittelpunkt. Darüber hinaus beschäftigen sich die SuS mit der Moschee als Ort des Gebets.
Die Moschee und das Gebet
Die Schülerinnen und Schüler erfahren Koran und Sunna als die Hauptquellen des Islams. Sie können Entstehung, Aufbau und Bedeutung des Korans sowie die Beziehung beider Quellen zueinander darstellen und erläutern. Den koranischen Text erschließen sie aus einer altersgemäßen Perspektive und erwerben methodisches Können, um sich produktiv und selbstständig mit koranischen Texten in deutscher Sprache auseinanderzusetzen (Zit. n. Kerncurriclum).
Beispielaufgaben
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In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 7 und 8 steht die Arbeit mit Hadithen - Sammlungen und Berichte über das Leben Muhammads - im Mittelpunkt.
Hadithen -
In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 5 und 6 werden die Entstehungen und Verständnisse von Koran und Sunna thematisiert.
Koran und Sunna als Quellen des Islam
Die Schülerinnen und Schüler verstehen die wichtigsten Lebensereignisse des Propheten Muhammad als Ausgangspunkt für seine Handlungen und den damit verbundenen Vorbildcharakter. Sie nutzen diese Vorbildfunktion für eigenes begründetes Handeln. Gleichzeitig beziehen sie Aspekte anderer Prophetengeschichten in ihr Glaubensverständnis mit ein. Die Schülerinnen und Schüler gehen der Geschichte des Islams nach dem Tod des Propheten Muhammad exemplarisch bis hin zur Gegenwart nach (Zit. n. Kerncurriclum).
Beispielaufgaben
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In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 9 und 10 beschäftigen sich die SuS mit der Thematik von Flucht und Auswanderung im Kontext des Lebens von Muhammads und aktuellen Ereignissen.
Die Hidschra (Auswanderung/Flucht) - damals und heute -
In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 7 und 8 betrachten, interpretieren und erstellen die SuS künstlerische Formen im muslimischen Kontext.
Islamische Kunst -
In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 5 und 6 beschäftigen sich die SuS mit Entstehung, Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sunniten und Schiiten.
Sunniten und Schiiten
Die muslimischen Jugendlichen sind auf der Suche nach Orientierungswissen in einer mehrheitlich christlich-säkularen Gesellschaft. Die Bildung einer eigenen religiösen Identität, die eine unvoreingenommene und angstfreie Öffnung gegenüber dem Anderen erleichtert und eine „Kultur der Anerkennung“ fördert, steht im Mittelpunkt (Zit. n. Kerncurriclum).
Beispielaufgaben
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In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 7 und 8 beschäftigen sich die SuS intensiver mit der Begrifflichkeit "Respekt" und was Verhalten und Umgang in der Gesellschaft für Wirkungen erzielen.
Respektvoller Umgang mit anderen -
In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 5 und 6 gehen die SuS den Fragen nach rund um das Thema Weihnachten bzgl. der Muslime.
Muslime und Weihnachten?
Basierend auf der islamischen Schöpfungsgeschichte und unter Berücksichtigung der Vorbildfunktion des Propheten Muhammad werden die Schülerinnen und Schüler sensibilisiert, Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung zu übernehmen.
Sie reflektieren die sich daraus ergebende Verantwortung für die eigene Lebensgestaltung und werden befähigt, kritisch-reflexiv einen eigenen Standpunkt zu ethischen Fragen zu entwickeln (Zit. n. Kerncurriclum).
Beispielaufgaben
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In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 9 und 10 beschäftigen sich die SuS am Beispiel einer Situation mit ethischen Fragen und Grundsätzen im muslimischen Kontext.
Ethische Konfliktfälle - Ungewollt schwanger -
In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 7 und 8 beschäftigen sich die SuS mit den Fragen und Auswirkungen von Gerechtigkeit und Empathie im muslimischen Kontext.
Definition von Gerechtigkeit -
In dieser Unterrichtseinheit für die Schuljahrgänge 5 und 6 wird u.a. der Frage nachgegangen, wie wir Menschen verantwortungsvoll mit Tieren umgehen.
Menschen und Tiere
- Situationen erfassen, in denen existentielle Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens bedeutsam werden,
- spirituelle und religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen,
- ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen (Zit. n. Kerncurriclum).
- religiöse Ausdrucksformen analysieren und deuten,
- religiöse Motive und Elemente in Sprache, Kunst und Medien identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären,
- die Bedeutung ausgewählter Koranverse und Hadithe erschließen,
- sich mit historischen und gegenwärtigen Erfahrungen/Diskursen auseinandersetzen und in Beziehung zum eigenen Leben und/oder zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen (Zit. n. Kerncurriclum).
- deskriptive und normative Aussagen unterscheiden,
- theologische Argumentationen vergleichen und bewerten,
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede von islamischen Strömungen und Rechtsschulen herausarbeiten und kriteriengeleitet dazu Stellung beziehen,
- sich mit unterschiedlichen muslimischen Positionen im Hinblick auf Bekenntnis, Glaubenspraxis und Ethik auseinandersetzen,
- Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu anderen Religionen erklären und kriteriengeleitet bewerten,
- Modelle ethischer Urteilsbildung aus islamischer Perspektive kritisch beurteilen,
- im Kontext der pluralen und heterogenen Gesellschaft aus islamischer Perspektive einen eigenen Standpunkt zu gesellschaftlich relevanten Fragen einnehmen und argumentativ vertreten,
- lebensförderliche und lebensfeindliche Formen von Religion(en), Religiosität und Weltanschauungen unterscheiden (Zit. n. Kerncurriclum).
- die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen,
- Toleranz für innerislamische Ambiguität entwickeln,
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen benennen und mit Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren,
- sich aus islamischer Perspektive mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen,
- Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen (Zit. n. Kerncurriclum).
- die ästhetische Dimension des Korans (Rezitation, Kalligrafie) beschreiben und zum Ausdruck bringen,
- über Fragen nach Sinn und Transzendenz angemessen sprechen,
- religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren (Zit. n. Kerncurriclum).
Ziel ist es, ein vertieftes Verständnis theologischer Bestimmungen von Allah/Gott und Muhammad zu gewinnen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten dazu systematisch Zugänge zu Themen und Inhalten des Glaubens sowie zur Gestalt Muhammads als paradigmatische Instanz heraus und setzen sie zur eigenen Lebensgestaltung in Beziehung (vgl. Kerncurriculum).
Schülerinnen und Schüler begegnen unterschiedlichsten Deutungsangeboten, die sich auf islamische Quellen beziehen. Ziel ist es, dass sie zunehmend selbstständig diese unterschiedlichen Annäherungen an die Quellen nachvollziehen, sie theologisch adäquat überprüfen und selbst verantwortlich, reflexiv und sorgfältig mit den Quellen umgehen können (Zit. n. Kerncurriclum).
Vielfältige Formen muslimischen Lebens in unterschiedlichen Gesellschaftsformen und Kulturen werden an Schülerinnen und Schüler medial, in ihren Peer-Groups oder ihren Familien herangetragen. Ziel ist es, sich mit dieser Pluralität anhand von Beispielen aus der facettenreichen Geistesgeschichte und der Verflochtenheit islamischen Glaubens, Denkens und Handelns mit politischen, sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Entwicklungen zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Ländern auseinanderzusetzen (Zit. n. Kerncurriclum).
Schülerinnen und Schüler sind mit Fragen nach der muslimischen Identität in der deutschen Gesellschaft konfrontiert. Ziel ist es, ihnen die Teilnahme an aktuellen kulturellen, politischen und nicht zuletzt auch innerislamischen Diskursen zu ermöglichen. Dazu setzen sie sich mit Fragen des gesellschaftlichen Miteinanders aus muslimischer Perspektive auseinander. Vor diesem Hintergrund entwickeln Schülerinnen und Schüler Perspektiven zur aktiven Partizipation (Zit. n. Kerncurriclum).
Schülerinnen und Schüler sehen sich der Herausforderung gegenüber, persönliche und gesellschaftliche Fragestellungen in das Selbstverständnis ihrer Religion einzuordnen. Dafür ist es notwendig, islamische Auffassungen von Mensch und Ethik zu erschließen, um lebensweltlichen Anforderungen verantwortungsvoll gerecht zu werden. Schülerinnen und Schüler setzen sich dazu mit konkreten Beispielen des Alltags und darauf bezogenen Handlungsoptionen aus islamischer Sicht auseinander. Die gewonnenen Erkenntnisse befähigen sie, im persönlichen Umfeld sowie in der Gesellschaft reflektierte Entscheidungen treffen zu können (Zit. n. Kerncurriclum).
Schülerinnen und Schüler stehen vor der Herausforderung, die ihnen begegnende religiöse und weltanschauliche Pluralität zu verarbeiten. Ziel ist es, ein Leben mit und in Differenzen (Ambiguitätstoleranz) als Chance für die Herausbildung einer gefestigten, auch religiös geprägten Identität zu erkennen. Dazu werden sie aus muslimischer Perspektive systematisch in die Grundlagen eines Dialogs mit anderen Religionen und nichtreligiösen Weltanschauungen eingeführt (Zit. n. Kerncurriclum).
Curriculare Vorgaben für allgemein bildende Schulen und berufliche Gymnasien (CuVo)
Veranstaltungen in Niedersachsen zu Islamische Religion
Rechts- und Verfahrenssicherheit in Bezug auf Mündliche Abiturprüfungen in den Fächern Kath. und Ev. Religion
Anregungen für den Kursunterricht Evangelische und Katholische Religion in den Jahrgängen 11-13 Kollegialer Austausch über Inhalte, Planung und Relevanz der Problematik
Landesvorgaben, schuleigener Arbeitsplan, Planungsoptionen der einzelnen Lehr-kräfte