Gesellschaftslehre
Integrierte Gesamtschule
Die inhaltsbezogenen (und zugehörigen prozessbezogene) Kompetenzen sind in den Gesellschaftswissenschaften Themenfeldern zugeordnet. Diese Themenfelder korrespondieren mit der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler.
Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass es verschiedene Esskulturen auf der Welt gibt, diese sich verändern und die eigenen Essgewohnheiten beeinflussen. Davon ausgehend erkennen sie die Verflechtung der Kulturen untereinander (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich anhand von Hilfsmitteln in ihrem sozialen und räumlichen Umfeld. Sie kennen unterschiedliche Möglichkeiten der Gestaltung ihrer Freizeit. Davon ausgehend lernen sie Gelingensbedingungen und Regeln für das soziale Miteinander kennen (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler lernen naturräumliche Grundlagen für Agrargebiete kennen und vergleichen diese im regionalen und historischen Kontext. Davon ausgehend lernen sie ihre Rolle, ihren Einfluss und ihre Beeinflussbarkeit als Konsumenten im Spannungsfeld zwischen Produktion (konventionelle Landwirtschaft und Alternativen) und Konsum kennen (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler werden sich ihrer Vorbilder und deren Funktion für das eigene Leben bewusst. Davon ausgehend entwickeln sie eigene Kriterien für die Bewertung von Vorbildern und leiten selbstbewusst eigene Orientierungsmerkmale zur Gestaltung ihres Lebens ab (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass es in verschiedenen historischen Epochen und Gesellschaften unterschiedliche Kinderrechte und Kinderpflichten gibt. Ausgehend davon werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, sich der für sie gültigen Rechte und Unterstützungsmöglichkeiten bewusst zu werden und diese einzufordern (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben ihren idealen Urlaubsort anhand von medialen Darstellungen. Sie orientieren sich dabei in Europa und der Welt und analysieren Naturräume in Bezug auf Freizeit- und Urlaubsaktivitäten. Ausgehend davon beurteilen sie die Rolle des Tourismus (Pauschal- und Individualtourismus) für unterschiedliche Regionen und dessen Auswirkungen (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass das Vorhandensein von Trinkwasser historisch, gegenwärtig und zukünftig eine Voraussetzung für die Entstehung und den Erhalt menschlicher Siedlungen und Kulturen ist. Ausgehend davon erkennen sie, dass Wasservorkommen ungleich verteilt sind und dies je nach Zeit und Ort auch zum Konflikt werden kann (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass der Wert von Gütern abhängig ist von deren Verfügbarkeit. Davon ausgehend erlangen sie das Bewusstsein, dass wesentliche Werte im Hinblick auf ein wertvolles Leben monetär nicht erfasst werden können (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler werden sich ihrer eigenen Lebenssituation bewusst, indem sie die verschiedenen Lebensverhältnisse in Stadt und Land, früher und heute mit ihrer eigenen Lebenswelt vergleichen. Davon ausgehend wird sowohl ein Verständnis für die mögliche Verbesserung von Lebensverhältnissen als auch für die Ursachen von Migration und Flucht angebahnt (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler nehmen sich bewusst als Konsumenten wahr und erkennen, dass Lebensmittel unter verschiedenen Bedingungen produziert werden und auf den verschiedensten Wegen zu uns kommen. Davon ausgehend entwickeln sie ein Bewusstsein für die langfristigen Auswirkungen von Entdeckungs- und Eroberungsfahrten (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass individuelle Verhaltensweisen moralische und rechtliche Konsequenzen haben können. Davon ausgehend erläutern sie die Bedeutung von Recht und Rechtsprechung für ihre eigenen Handlungen (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler nehmen die (geschlechts-)spezifischen Rollen innerhalb der Gesellschaft wahr. Davon ausgehend erkennen sie das Spannungsverhältnis zwischen gesellschaftlichen Normen und der Ausgestaltung individueller Identitäten (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler begreifen Kleidung einerseits als Ausdrucksmittel individueller Entfaltung und andererseits als Mittel der (un-)gewollten Zuordnung zu sozialen Gruppen. Davon ausgehend überprüfen sie, anhand dieses Spannungsfeldes (Individualisierung vs. Normierung) sowie der Produktionsbedingungen von Kleidung, eigene und fremde Wertmaßstäbe (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen den Zusammenhang zwischen der Endlichkeit von Rohstoffen und dem Konsumverhalten von Individuen und Gesellschaften. Davon ausgehend erkennen sie die Notwendigkeit von Erfindungen und Weiterentwicklungen zur Überwindung von Knappheit (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen im historischen Kontext gesellschaftliche und politische Partizipationsformen und entwerfen Grundsätze für die Gestaltung der Zukunft. Davon ausgehend erkennen sie die Notwendigkeit, für demokratische Werte und Menschenrechte öffentlich einzustehen (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen einen Zusammenhang zwischen dem Streben nach politischer Macht und religiöser Überzeugung als Konfliktpotenzial für das friedliche Zusammenleben. Davon ausgehend erkennen sie unterschiedliche Formen sowie Chancen kultureller, religiöser und gesellschaftlicher Begegnung (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass kollektive Identität dazu missbraucht werden kann, um Gruppen zu lenken und politische Ziele durchzusetzen. Davon ausgehend erkennen sie anhand des historischen Beispiels des Ersten Weltkrieges und aktueller kriegerischer Auseinandersetzungen, dass übersteigerte Formen des Patriotismus zu Nationalismus, Ausgrenzung und Kriegen führen können (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass es sich bei der Weimarer Republik um eine für damalige Zeiten fortschrittliche Demokratie gehandelt hat, die zahlreichen Angriffen von Innen und Außen ausgesetzt war. Davon ausgehend erkennen sie die Vorzüge politischer, ökonomischer und kultureller Freiheit des Einzelnen in einer modernen Gesellschaft und die damit einhergehende Verantwortung (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Gefahren der systematischen Beseitigung demokratischer Prinzipien zur Entwicklung einer totalitären Diktatur. Sie setzen sich mit der nationalsozialistischen Ideologie und den daraus resultierenden Verbrechen sowie Möglichkeiten des Widerstandes auseinander. Davon ausgehend erkennen sie demokratiegefährdende Tendenzen in der heutigen Gesellschaft (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen den Wert demokratischer Teilhabe für ihr eigenes Leben und die Gesellschaft. Sie erkennen, dass es unterschiedliche Interessen und Visionen gibt, die durch verschiedene Parteien, NGOs und Initiativen vertreten werden. Davon ausgehend erkennen die Schülerinnen und Schüler, für welche Werte sie einstehen und welche Möglichkeiten der Partizipation sie nutzen können (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen Ursachen und Folgen der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Davon ausgehend erkennen sie die gesellschaftlichen Herausforderungen auf dem Weg zu einem geeinten Land (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Rolle der europäischen Integration für die ökonomische Wohlstandsentwicklung und politische Stabilität. Davon ausgehend setzen sie sich kritisch mit Gestaltungsmöglichkeiten für die Weiterentwicklung Europas in Bezug auf politische, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Aspekte auseinander (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen ausgehend von der Unterscheidung von Wetter, Witterung und Klima die anthropogenen und natürlichen Einflussfaktoren für den Klimawandel sowie dessen Folgen für unterschiedliche Regionen. Sie erkennen, dass Nachhaltigkeit ein Konzept zur Sicherstellung der zukünftigen Lebensgrundlage darstellt (vgl. Kerncurriculum).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen die unterschiedlichen Entwicklungsstände von Gesellschaften und deren mögliche Weiterentwicklung. Davon ausgehend erkennen sie, dass sie in verschiedene Dimensionen der Globalisierung eingebunden und demzufolge Akteure in lokalen bis globalen Entwicklungsprozessen sind (vgl. Kerncurriculum).
Curriculare Vorgaben für allgemein bildende Schulen und berufliche Gymnasien (CuVo)
Gesellschaftslehre/GSW
Beraten * Entwickeln * Vernetzen * Unterrichts- und Personalentwicklung in Gesamtschulen
Fachmoderatorinnen und Fachmoderatoren vermitteln und unterstützen insbesondere innovative Ansätze der Unterrichts- und der Schulentwicklung.
Angebote
Die wesentlichen Aufgaben sind:
- unterrichtliche Beratung sowie Vermittlung neuer fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Erkenntnisse;
- Unterstützung der Eigenverantwortlichen Schule bei der fach- und fachbereichsbezogenen Schulprogrammentwicklung und bei Schulversuchen;
- Mitwirkung bei der fach- und fachbereichsbezogenen Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle einschließlich schulischer Prüfungen sowie bei der Evaluation fachlicher Entwicklungsprozesse;
- Mitwirkung bei der Entwicklung und der Umsetzung von Lehrplänen, Einheitlichen Prüfungsanforderungen sowie entsprechenden Empfehlungen;
- schulformübergreifende Beratung und fachliche Netzwerkbildung;
- Mitwirkung, Organisation und Durchführung bei der fach- und fachbereichsbezogenen Fort- und Weiterbildung; Beratung der Schulen bei der Entwicklung von entsprechenden Fortbildungskonzepten sowie Unterstützung von Fortbildungsbeauftragten in der Schule;
- Zusammenarbeit mit außerschulischen Fort- und Weiterbildungsinstitutionen, Mithilfe bei der Vermittlung schulischer und außerschulischer Fort- und Weiterbildungspartner sowie bei der Koordinierung des Erfahrungsaustausches unter den Schulen;
- Mitwirkung bei der Beratung der Schulträger, z.B. bei der Schulbauplanung und der Einrichtung von Fachräumen;
- Ausarbeitung von Berichten, Stellungnahmen und Gutachten für die Schulbehörde;
- Beratung bei Fragen der Leistungsmessung und -bewertung, sowie bei der äußeren und inneren Fachleistungsdifferenzierung;
- Mitwirkung bei dienstlichen Beurteilungen von Lehrkräften und bei Unterrichtsbesuchen sowie Durchführung von Beratungsbesuchen (Sekundarbereich I)
- Zusammenarbeit mit den Studienseminaren.
Schul-Login
Bitte melden Sie sich mit dem Schul-Login an. Ab 01.08.2024 nutzen Sie bitte die geänderten Anmeldedaten des neuen SCHUL-LOGINs, welche durch Rundschreiben vom 26.07.2024 allen nds. Schul- und Studienseminarleitungen mitgeteilt wurden bzw. erfragen diese bitte dort oder in Ihren Kollegien. Vielen Dank!