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Gestaltungsräume der Schulen

Für die öffentlichen berufsbildenden Schulen als Regionale Kompetenzzentren (ReKo) ist, basierend auf dem ReKo-Prozess, der Rahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung durch das verbindliche Qualitätsmanagementsystem-BBS gegeben. Auf dieser Basis können „neue“ Lernwege, die grundlegend insbesondere eine Verknüpfung von Lern- und Arbeitswelt bedenken, entwickelt und erprobt werden. Auszubildende wie auch Lernende in vollzeitschulischen Bildungsformen beruflicher Bildung sollen gefördert werden, ihre Lernwege individuell und selbstgesteuert sowie kooperativ zu gestalten. 

Die sich so ergebenden Lernwege gilt es, schulindividuell und kollaborativ in den BBS vor Ort zu planen und umzusetzen sowie in Netzwerken mit anderen BBS weiterzuentwickeln. Daher sind „Freiräume BBS“ eben „Gestaltungsräume BBS“. In einer solchen „Kultur der Ermöglichung“ werden Prozesse in den BBS gestärkt, die durch Schulleitungen als moderne Führungskräfte gemanagt werden.

Lehrkräfte unterstützen und agieren in einem Wechsel zwischen informierender, moderierender, impulsgebender, beratender oder bewertender Rolle im handlungsorientierten Unterricht im Hinblick auf die unterschiedlichen Lerngruppen der Teilzeit- und Vollzeitschulformen. So ist eine effiziente und effektive Ressourcennutzung, kollaboratives und übergreifendes Zusammenarbeiten in Teams, Bildungsgangs- und Fachgruppen möglich. Hierzu notwendige transparente Kommunikationsstrukturen können im „Freiräume-Prozess BBS“ für lebenslanges Lernen weitergedacht, herausgebildet und erprobt werden.

Weiterentwicklung

Die berufsbildenden Schulen als Regionale Kompetenzzentren werden extern über verbindliche strategische Ziele des Niedersächsischen Kultusministeriums gesteuert, die intern über operative und schulindividuelle Ziele der jeweiligen berufsbildenden Schule umgesetzt werden. Somit wird der „Freiräume-Prozess BBS“ weiterhin über Zielvereinbarungen abgebildet (Kernaufgabenmodell für berufsbildende Schulen in Niedersachsen [KAM-BBS]; S4: „Zielvereinbarungen schließen“). 

Ebenso ist mit der AG BBS PerManent über ein Setting der Weiterentwicklung und des Weiterdenkens ressourcenorientierter Schulentwicklung unter Einbindung von Stakeholdern, wie z. B. Verbänden des berufsbildenden Bereichs, gegeben. 

Beginnend im zweiten Schulhalbjahr 2024/25 sind an interessierten BBS im regionalen Kontext sogenannte „Strategiekonferenzen“ auf Basis von „Real Time Strategic Change Conferences – RTSC“ geplant. Hier sollen gemeinsam mit allen Beteiligten aus BBS und deren regionalen Partnern beruflicher Bildung ausgehend vom aktuellen regionalen Entwicklungsstand Impulse für eine „Bildungszukunft BBS“ entwickelt werden. Mit strategischen Überlegungen ist ein „Fahrplan“ unter Nennung von Maßnahmen zur Umsetzung von Gestaltungsräumen zu entwickeln. Dieser sollte dann erprobt werden. Ein Evaluationsprozess dient im Anschluss dazu, Erkenntnisse für zu etablierende strukturelle und systemische Veränderungen begründet herauszukristallisieren.

Austausch

Trotz dieses eigenen Weges „Freiräume-Prozess BBS“ sind im Rahmen des Gesamtfreiräume-Prozesses die beiden Stränge abS (allgemeinbildende Schulen) und BBS (berufsbildende Schulen) immer wieder miteinander in Beziehung zu bringen – z. B. in gemeinsamen Foren. So können wir voneinander und miteinander lernen und gemeinsam profitieren.