Latein
Oberschule
Latein als Fremdsprache: Latein lernen
Als Sprachunterricht vermittelt der Lateinunterricht Kenntnisse und Fertigkeiten in Lexik, Morphologie und Syntax, um in lateinischer Sprache geschriebene bedeutende Texte der europäischen Kultur erschließen, inhaltlich erfassen, ins Deutsche übersetzen und interpretieren zu können.
Das Erlernen des Lateinischen umfasst darüber hinaus Lese- und Hörverstehen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, einen lateinischen Text unter Beachtung der Aussprache- und Betonungsregeln
vorzulesen sowie einem mündlich vorgetragenen lateinischen Text grundlegende Elemente des Textaufbaus und Textinhalts zu entnehmen. In begrenztem Umfang verwenden die Schülerinnen und
Schüler auch aktivsprachliche Elemente, um Latein als Verständigungsmittel zu erfahren. Dabei wird ihnen bewusst, dass Latein Jahrhunderte lang Kommunikationssprache war.
Latein als Reflexionssprache: Über Sprache nachdenken
Als Grundlage der Sprachbildung wird im Lateinunterricht in fächerübergreifendem Zusammenwirken mit dem Fach Deutsch und den modernen Fremdsprachen Sprache grundsätzlich thematisiert. Lateinunterricht ermöglicht durch synchrone und diachrone Sprachbetrachtung das Verstehen von Sprache und Sprachen als Ausdruck menschlicher Denkformen.
IGS
Latein als Reflexionssprache
Im Lateinunterricht wird Sprache grundsätzlich thematisiert, in fächerübergreifendem Zusammenwirken mit dem Fach Deutsch und den modernen Fremdsprachen. Lateinunterricht ermöglicht durch intensive Sprachbetrachtung das Verstehen von Sprache und Sprachen als Ausdruck menschlicher Denkformen.
Latein als Fremdsprache
Als Sprachunterricht vermittelt der Lateinunterricht Kenntnisse und Fertigkeiten in Lexik, Morphologie und Syntax, um in lateinischer Sprache geschriebene Texte der europäischen Kultur erschließen,
inhaltlich erfassen, ins Deutsche übersetzen und interpretieren zu können.
Das Erlernen des Lateinischen umfasst darüber hinaus Lese- und Hörverstehen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, einen lateinischen Text unter Beachtung der Aussprache- und Betonungsregeln
vorzulesen sowie einem mündlich vorgetragenen lateinischen Text grundlegende Elemente des Textaufbaus und Textinhalts zu entnehmen. In begrenztem Umfang verwenden die Schülerinnen und
Schüler auch aktiv sprachliche Elemente, um Latein als Verständigungsmittel zu erfahren. Dabei wird ihnen bewusst, dass Latein Jahrhunderte lang Kommunikationssprache war.
Gymnasium
Latein als Fremdsprache: Latein lernen
Als Sprachunterricht vermittelt der Lateinunterricht Kenntnisse und Fertigkeiten in Lexik, Morphologie und Syntax, um in lateinischer Sprache geschriebene bedeutende Texte der europäischen Kultur er-schließen, inhaltlich erfassen, ins Deutsche übersetzen und interpretieren zu können.
Das Erlernen des Lateinischen umfasst darüber hinaus Lese- und Hörverstehen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, einen lateinischen Text unter Beachtung der Aussprache- und Betonungsregeln vorzule-sen sowie einem mündlich vorgetragenen lateinischen Text grundlegende Elemente des Textaufbaus und Textinhalts zu entnehmen. In begrenztem Umfang verwenden die Schülerinnen und Schüler auch
aktivsprachliche Elemente, um Latein als Verständigungsmittel zu erfahren. Dabei wird ihnen bewusst, dass Latein Jahrhunderte lang Kommunikationssprache war.
Latein als Reflexionssprache: über Sprache nachdenken
Als Grundlage gymnasialer Sprachbildung wird im Lateinunterricht in fächerübergreifendem Zusammen-wirken mit dem Fach Deutsch und den modernen Fremdsprachen Sprache grundsätzlich thematisiert. Lateinunterricht ermöglicht durch synchrone und diachrone Sprachbetrachtung das Verstehen von Spra-che und Sprachen als Ausdruck menschlicher Denkformen.
Latein als Integrationssprache: Teilhabe fördern
Das Fach Latein vermittelt grundlegende Bildungsinhalte, die beispielhaft Literatur, gesellschaftliche und politische Prozesse sowie Rechtssysteme thematisieren, und entwickelt damit das Potential von Schülerinnen und Schülern auch aus bildungsfernen Elternhäusern, am kulturellen und gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Durch intensive Beschäftigung mit der Sprachbildung unterstützt das Fach Latein zudem in besonderer Weise Schülerinnen und Schüler, die die deutsche Sprache noch nicht sicher beherrschen.
Oberschule
Die Texte, auf deren Grundlage der Lateinunterricht der Schuljahrgänge 6 bis 8 erfolgt, sind Kunsttexte und adaptierte Originaltexte. Sie berücksichtigen verschiedene Textsorten und nehmen hinsichtlich sprachlicher Komplexität, Umfang und Nähe zum Original kontinuierlich zu. In den Schuljahrgängen 9 und 10 werden anhand originaler Texte (Lektürephase) weitergehende inhaltliche Fragestellungen sowie die Einheit von gedanklicher und künstlerischer Form erarbeitet. Die Auswahl der Texte orientiert sich an dem, was für die lateinische Literatur und römische Kultur sowie für ihr Fortleben repräsentativ ist,
erfolgt themen- und/oder problemorientiert und berücksichtigt dabei Alter und Lernstand der Schülerinnen und Schüler.
Erschließen
Die Schülerinnen und Schüler analysieren einen Text semantisch und syntaktisch, sodass sie wesentliche Elemente seiner Struktur und seines Inhalts erkennen.
Übersetzen
Übersetzen ist ein anspruchsvoller kreativer Vorgang. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in diesem Prozess eine erste – sehr eng am Original orientierte – Arbeitsübersetzung und formen sie nach einer sprachlichen und inhaltlichen Klärung zu einer zielsprachlich angemessenen Übersetzung („gute Übersetzung“) aus. Die Ergebnisse der Interpretation können letztlich in eine interpretierende Wiedergabe münden.
Interpretieren
Die Schülerinnen und Schüler erfassen lateinische Texte inhaltlich und formal und setzen sich kritisch mit ihnen auseinander.
IGS
Latein als Verständigungsmittel
Anders als im Unterricht der modernen Fremdsprachen wird im Lateinunterricht eine aktive lateinische Sprachkompetenz nicht angestrebt. Die Schülerinnen und Schüler erwerben jedoch spezifisch auf die lateinische Sprache bezogene kommunikative Kompetenzen (phonologische Kompetenz, rezeptive Kompetenz). Die Produktion kurzer Wendungen und Sätze auf Latein stillt das Bedürfnis der Lateinschülerinnen und -schüler, Latein auch zu „sprechen“.
Erschließen
Die Schülerinnen und Schüler analysieren einen Text semantisch und syntaktisch, sodass sie wesentliche Elemente seiner Struktur und seines Inhalts erkennen.
Übersetzen
Übersetzen ist ein anspruchsvoller kreativer Vorgang. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in diesem Prozess eine erste – sehr eng am Original orientierte – Arbeitsübersetzung und formen sie nach einer sprachlichen und inhaltlichen Klärung zu einer zielsprachlich angemessenen Übersetzung aus.
Interpretieren
Die Schülerinnen und Schüler erfassen lateinische Texte inhaltlich und formal und setzen sich kritisch mit ihnen auseinander.
Gymnasium
Die Lehrbuchphase beginnt mit dem Schuljahrgang (5/)6 und endet spätestens mit dem Ende des Schuljahrgangs 9. Die Lektüre von Originaltexten kann frühestens mit dem Beginn von Schuljahrgang 9, muss spätestens mit dem Beginn von Schuljahrgang 10 einsetzen. Zwischen Lehrbuch- und Lektürephase kann im Schuljahrgang 9 eine Übergangslektüre treten. Ab dem Schuljahrgang 10 werden anhand originaler Texte weitergehende inhaltliche Fragestellungen sowie die Einheit von gedanklicher und künstlerischer Form erarbeitet. Die Auswahl der Texte orientiert sich an dem, was für die lateinische Literatur und römische Kultur sowie für ihr Fortleben repräsentativ ist, erfolgt themen- und/oder problemorientiert und berücksichtigt dabei Alter und Lernstand der Schülerinnen und Schüler.
Erschließen
Die Schülerinnen und Schüler analysieren einen Text semantisch und syntaktisch, sodass sie wesentliche Elemente seiner Struktur und seines Inhalts erkennen.
Übersetzen
Übersetzen ist ein anspruchsvoller kreativer Vorgang. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in diesem Prozess eine erste – sehr eng am Original orientierte – Arbeitsübersetzung und formen sie nach einer sprachlichen und inhaltlichen Klärung zu einer zielsprachlich angemessenen Übersetzung aus.
Interpretieren
Die Schülerinnen und Schüler erfassen lateinische Texte inhaltlich und formal und setzen sich kritisch mit ihnen auseinander.
Oberschule
Die Schülerinnen und Schüler gewinnen eine exemplarisch vertiefte Vertrautheit mit den sachlich-lebensweltlichen und kulturell-künstlerischen Kontexten lateinischer Literatur, sodass sie sachgerechte Fragestellungen, innere Einstellungen, reflektierte Werthaltungen entwickeln und kritisch-konstruktiv mit der eigenen Lebenswelt umgehen können.
Die Inhalte der Kulturkompetenz sind nach Inhaltsbereichen geordnet, die den römischen Kulturraum in seinen unterschiedlichen Dimensionen abbilden und erschließen. Dabei werden einzelne Inhalte auch mehrfach aufgeführt, wenn sie unterschiedliche Inhaltsbereiche berühren (z. B. Kapitol unter „privater und öffentlicher Raum“ und „kultisch-religiöser Raum“). Inhalte verschiedener Inhaltsbereiche sollten in allen Schuljahrgängen thematisch sinnvoll kombiniert werden (z. B. „privater und öffentlicher Raum“: Stellung der Frau – „künstlerisch-kultureller Raum“: Erziehung). Nach Abschluss der Lehrbuchphase
sind die Inhalte zunehmend in der Lektüre zu verankern bzw. durch die Lektüreauswahl abzudecken.
Die verschiedenen Teilbereiche der Kulturkompetenz geben jeweils die Perspektive an, unter der die Inhalte Kompetenz aufbauend im Unterricht zu erarbeiten sind. Die aufgeführten Kernbegriffe, an deren Konzepten sich die Welt der Römer erschließen lässt, sind verbindlich.
Fakten- und Sachwissen
Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich im griechisch-römischen Kulturraum und stellen Einzelheiten, Strukturen und Phänomene der behandelten Inhaltsbereiche im historischen Kontext sachgerecht dar.
Historischer Diskurs
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Welt der lateinischen Texte auseinander und stellen Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten zu ihrer eigenen Lebenswelt fest.
Ethische Wertschätzung und existenzieller Transfer
Die Schülerinnen und Schüler gewinnen anhand des römischen Wertesystems Einblick in die wechselseitige Abhängigkeit von Weltbild und Normen. Sie prüfen Werthaltungen kritisch.
Ästhetische Wertschätzung
Die Schülerinnen und Schüler nutzen Wesensmerkmale römischer Kunst zur Entwicklung ästhetischer Maßstäbe.
Rezeption und Tradition
Die Schülerinnen und Schüler nehmen das Weiterwirken der römischen Antike bewusst und kritisch wahr.
IGS
Kulturkompetenz umfasst die Fähigkeit, in unterschiedlichen Kulturkreisen und Traditionen die Phänomene und Institutionen
- wahrzunehmen,
- zu differenzieren,
- zu deuten und
zu beurteilen.
Aus dieser Fähigkeit erwächst die Möglichkeit der Orientierung und Selbstreflexion innerhalb der eigenen kulturellen Lebenspraxis mit dem Ziel bewusst und verantwortlich zu handeln.
Die Schülerinnen und Schüler erschließen die Phänomene und Institutionen über Ausdrucksformen, Texte, Redeweisen, Wortbedeutungen u. a. tradierte Zeugnisse, also im Zusammenhang der Wortschatz- und Textarbeit.
Im Vordergrund steht dabei das komparativ - kontrastive Grundprinzip des altsprachlichen Unterrichtes.
Den Schülerinnen und Schülern begegnet die antike Lebenswelt3 zunächst als fremd und andersartig, während sie die Lebenspraxis ihres eigenen kulturellen Milieus oft für selbstverständlich halten. Bei genauerer Betrachtung nehmen sie aber Differenzen und Analogien wahr, die den Blick auf Zusammenhänge zwischen der gegenwärtigen Kultur und der Antike eröffnen. Dazu gehören z. B. die historische Wirkung technischer Erfindungen, wirtschaftliche Entwicklungen, politische Einrichtungen, ästhetische Idealformen, ethische Leitsätze, mythische und historische Idealtypen. So wird im Laufe der
Schuljahrgänge deutlich, dass diese Phänomene und Institutionen bis in die Gegenwart hinein u. a. Architektur, Ökonomie, Politik, Literatur, Philosophie und Religion prägen.
Durch Einblick in die Entwicklung des römischen Stadtstaates zu einer multikulturellen kaiserzeitlichen Gesellschaft, deren Bestand nicht zuletzt auf ihre Integrationskraft zurückzuführen ist, kommen die Schüler zu einer kritischen Bewertung der gesellschaftlichen Prozesse und entwickeln Vermutungen über mögliche Weiterentwicklungen. Sie stellen vielfältige fächerübergreifende Bezüge her und gewinnen ein komplexes Kulturverständnis.
Fakten- und Sachwissen
Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich im griechisch-römischen Kulturraum und stellen Einzelheiten, Strukturen und Phänomene der behandelten Inhaltsbereiche im historischen Kontext sachgerecht dar.
Historischer Diskurs
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Welt der lateinischen Texte auseinander und stellen Analogien und Differenzen zu ihrer eigenen Lebenswelt fest.
Ethische Wertschätzung und existenzieller Transfer
Die Schülerinnen und Schüler gewinnen anhand des römischen Wertesystems Einblick in die wechselseitige Abhängigkeit von Weltbild und Normen. Sie prüfen Werthaltungen kritisch.
Ästhetische Wertschätzung
Die Schülerinnen und Schüler nutzen Wesensmerkmale römischer Kunst zur Entwicklung ästhetischer Maßstäbe.
Gymnasium
Die Schülerinnen und Schüler gewinnen eine exemplarisch vertiefte Vertrautheit mit den sachlich-lebensweltlichen und kulturell-künstlerischen Kontexten lateinischer Literatur, sodass sie sachgerechte Fragestellungen, innere Einstellungen, reflektierte Werthaltungen entwickeln und kritisch-konstruktiv mit der eigenen Lebenswelt umgehen können.
Die Inhalte der Kulturkompetenz sind nach Inhaltsbereichen geordnet, die den römischen Kulturraum in seinen unterschiedlichen Dimensionen abbilden und erschließen. Dabei werden einzelne Inhalte auch mehrfach aufgeführt, wenn sie unterschiedliche Inhaltsbereiche berühren (z. B. Kapitol unter „privater und öffentlicher Raum“ und „kultisch-religiöser Raum“). Inhalte verschiedener Inhaltsbereiche sollten in allen Schuljahrgängen thematisch sinnvoll kombiniert werden (z. B. „privater und öffentlicher Raum“: Topographie der Stadt Rom – „kultisch-religiöser Raum“: römische Mythen der Frühzeit). Nach Abschluss der Lehrbuchphase sind die Inhalte zunehmend in der Lektüre zu verankern bzw. durch die Lektüreauswahl abzudecken.
Die verschiedenen Teilbereiche der Kulturkompetenz geben jeweils die Perspektive an, unter der die Inhalte Kompetenz aufbauend im Unterricht zu erarbeiten sind. Die dort aufgeführten Kernbegriffe (siehe S. 27 f.), an deren Konzepten sich die Welt der Römer erschließen lässt, sind verbindlich.
Fakten- und Sachwissen
Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich im griechisch-römischen Kulturraum und stellen Einzelheiten, Strukturen und Phänomene der behandelten Inhaltsbereiche im historischen Kontext sachgerecht dar.
Historischer Diskurs
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Welt der lateinischen Texte auseinander und stellen Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten zu ihrer eigenen Lebenswelt fest.
Ästhetische Wertschätzung
Die Schülerinnen und Schüler nutzen Wesensmerkmale römischer Kunst zur Entwicklung ästhetischer Maßstäbe.
Rezeption und Tradition
Die Schülerinnen und Schüler nehmen das Weiterwirken der römischen Antike bewusst und kritisch wahr.
1Originalformulierung aus dem Kerncurriculum
Curriculare Vorgaben für allgemein bildende Schulen und berufliche Gymnasien (CuVo)
Veranstaltungen in Niedersachsen zu Latein
Lateinunterricht in der Einführungsphase / Prüfungsvorbereitung Abitur I / Prüfungsvorbereitung Abitur II
Klärung von rechtsrelevanten Fragen zur Abiturprüfung; Korrektur von Abiturklausuren im Fach Latein, Gutachten und Bewertung Durchführung mündlicher Abiturprüfungen im Fach Latein
Anregungen und Praxisbeispiele für die Umsetzung der Kerncurricula I und II im Unterricht der Alten Sprachen Latein und Griechisch
Einsatz digitaler Medien im Lateinunterricht Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Lateinunterricht Fachspezifische Methoden in der Spracherwerbs- und Lehrbuchphase