Virtual and augmented reality
Im berufsbildenden Unterricht
Die Möglichkeiten von „virtual and augmented reality“ im Unterricht berufsbildender Schulen soll erprobt werden. Im Auftrag des Niedersächsischen Kultusministeriums wird das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung jeweils sechs interessierten Schulen Hardware in Form von VR-Brillen und Software für einen Testzeitraum von ca. drei Monaten leihweise zur Verfügung stellen. Insgesamt sind drei Durchgänge geplant, so dass insgesamt 18 Schulen berücksichtigt werden können.
Zielsetzung der Maßnahme
Sowohl augmented realitity, kurz AR, als auch virtual reality, kurz VR, werden zukünftig aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken sein – man denke nur an virtuelles Schweißen zum gefahrfreien Erlernen und Üben der im realen Einsatz benötigten Fertigkeiten (VR) oder den Einsatz von AR-Brillen in der Alten- oder Krankenpflege zum Einblenden patientenbezogener Daten während einer Behandlung mit zwei freien Händen (AR), um nur zwei Beispiele zu nennen. Zunehmend halten diese Technologien daher auch Einzug in die Aus- und berufliche Bildung.
Interessierte berufsbildende Schulen sollen die Möglichkeit erhalten, Erfahrungen im unterrichtlichen Einsatz von „virtual and augmented reality“ zu sammeln. Es entstehen Unterrichtsideen und –szenarien für SchuCu-konforme Lernsituationen, die in einem Netzwerk kommuniziert und ausgebaut und auf einer Materialplattform zur Verfügung gestellt werden.
Dauer und Organisation der Maßnahme
17.04.2020: Kick-Off, Set 1, mit Übergabe der Hardware
Aug. 2020: Kick-Off, Set 2, mit Übergabe der Hardware
Dez. 2020: Kick-Off, Set 3, mit Übergabe der Hardware
Während der Maßnahme stehen den Schulen Sets mit jeweils drei VR-Brillen mit viel Zubehör (keine AR-Brillen!) zur Verfügung, die eigenständig, aber auch über einen ebenfalls bereitgestellten Hochleistungsrechner betrieben und von dort mit Inhalten versorgt werden können. Die Brillen sind mit beruflich-relevanter Software vorkonfektioniert, über ein zusätzlich zur Verfügung stehendes Budget kann von den Schulen zudem noch weitere Software erworben werden.
Begleitend sind Workshops zu verschiedenen Themen der AR und VR wie z.B. zu CoSpaces, einer Plattform zum Selbstbau virtueller Umgebungen, geplant.
Teilnahmevoraussetzungen
Bewerben können sich berufsbildende Schulen aller Fachrichtungen.
Die Bewerbung ist mit dem Bewerbungsbogen bis spätestens zum 26.03.2020 direkt an
Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung Abteilung 3
Fachbereich 35
Keßlerstraße 52
31134 Hildesheim
zu senden.
Teilnehmende Schulen verpflichten sich zur Erprobung der AR-/VR-Technologie im Unterricht, zur Entwicklung SchuCu-konformer Lernsituationen und deren Dokumentation und sind bereit zum Erfahrungsaustausch mit anderen Schulen. Zudem wird die Teilnahme an einer abschließenden Evaluation erwartet. Es ist angestrebt, alle beruflichen Fachrichtungen, Schulformen und Regionen gleichermaßen einzubinden.
Sollten mehr Bewerbungen eingehen, als Plätze zur Verfügung stehen, entscheidet das Los.
Weitere Informationen, Konzeption, Anmeldung:
Eva Maria Krause
Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung ,
Tel.: 05121 1695-433,
E-Mail: evamaria.krause(at)nlq.niedersachsen.de